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  3. Kühbach: Der TSV Kühbach schreibt in 100 Jahren eine Erfolgsgeschichte

Kühbach
28.06.2024

Der TSV Kühbach schreibt in 100 Jahren eine Erfolgsgeschichte

Erstmals in der Vereinsgeschichte des TSV errang im Spieljahr 1954/55 eine Jugendmannschaft die Meisterschaft in der C-Klasse Gruppe Ost. Jugendleiter war Karl Böck (links). Von links stehend: Hermann Schenk, Anton Hermann, Hermann Brandstetter, mittlere Reihe: Hans Brandstetter, Josef Haberl, Hans Ernst, Benedikt Hermann, Hans Peter Scherer, Werner Kusch; vordere Reihe: Dieter Heiderich, Heinrich Schalk, Karl Stemmer.
Foto: Repro Helene Monzer

Der TSV feiert vom 12. bis 14. Juli seinen 100. Geburtstag. Der Verein kommt aus einfachen Verhältnissen und hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

„Ein Jahrhundert Tradition und Leidenschaft im Sport“ lautet das Motto des Jubiläumswochenendes, mit dem der TSV Kühbach vom 12. bis 14. Juli sein 100-jähriges Bestehen feiert. Aus einfachen Anfängen hat sich der größte Verein der Marktgemeinde entwickelt, der über mehr als 1000 Mitglieder und einen stattlichen Sportpark verfügt.

Der Sportpark Kühbach an der Westumfahrung wurde vom damaligen Aichacher Stadtpfarrer Johannes Schmid am 23. Juli 2006 eingeweiht.
Foto: Helene Monzer Archivbild

Während bei der Vereinsgründung 1924 zunächst das Turnen und dann auch der Fußball im Vordergrund standen, haben sich im Laufe der Jahrzehnte die Abteilungen Fußball, Stockschützen, Tischtennis, Breitensport und Tennis dazugesellt. Für den Bereich Fußball stehen drei große Spielfelder zur Verfügung. Das Wintertraining in der Mehrzweckhalle und das Konditionstraining aus dem Breitensport gehören ebenfalls zum Angebot. Die beheizte Stockschützenhalle mit zehn bespielbaren Bahnen ermöglicht Training das ganze Jahr über, was sich an vielen nationalen und internationalen Erfolgen zeigt. Der Tennisbereich wurde 2020 nach den neuesten Kriterien eröffnet, und die Abteilung Tischtennis findet in der Mehrzweckhalle optimale Bedingungen vor. 

In den Gründungsjahren herrschen Inflation und Arbeitslosigkeit

Die Gründung erfolgte in einer Zeit, in der Arbeitslosigkeit und Inflation den Alltag bestimmten. Das gut geführte Protokollbuch des TSV gibt Aufschluss darüber. Oberlehrer Otto Brand verfasste am 16. Juli 1924 folgende Niederschrift:

"Auf Anregung der Herren Hans Haas und Jakob Kastenmeier von hier wurde durch Herrn Oberlehrer Otto Brand auf heute eine öffentliche Versammlung einberufen, in welcher er darauf hinwies, dass infolge des Friedens von Versailles die militärische Ausbildung, die für unsere Jugend auch zugleich eine körperliche Ausbildung war, in Wegfall komme und dass darum für einen Ersatz dafür gesorgt werden müsse. (...) Denn nur in einem gesunden Körper könne ein gesunder Geist wohnen. Diese Ausbildung des Körpers könne am besten durch die allgemeine Pflege des Turnens erreicht werden. Darum erscheine auch in Kühbach die Gründung eines Turnvereins nötig." Es ist die Rede von Beifall und davon, dass sich sofort 34 über 18 Jahre alte männliche Personen eintrugen. Es folgte eine Woche später die erste Hauptversammlung, in der der Turnrat gewählt und ein Aufnahmebetrag von einer Mark beschlossen wurde. Nach dem 31. Juli betrug die Aufnahmegebühr zwei Mark.

Der Gemeinderat überließ dem Turnverein den erbetenen Gemeindegrund am Zimmerplatz. Ebenso stimmte Gastwirt Engelbert Thoma zu, dass der Verein den Wirtschaftsgarten für die Aufstellung der Geräte und zu Freiübungen benutzen kann. Als Turntage wurden Mittwoch und Samstag mit eineinhalbstündiger Übungszeit am Abend für männliche Mitglieder bestimmt.

Der Schweinetummelplatz wird zum Sportplatz ausgebaut

Turn- und Schriftwart Alois Graßl berichtete bei einer Versammlung im Januar 1926 schon von 20 Zöglingen, 32 männlichen und drei weiblichen Mitgliedern. Bis 1930 fehlen die Protokolle. Am 1. März 1930 wurde eine Fußballabteilung gegründet, und es entstand der Name Turn- und Sportverein. Nun übernahm Lehrer Lorenz Templer die Führung, und der Verein beschloss, den an der Schrobenhausener Straße am Fuße des Kellerberges gelegenen Schweinetummelplatz zum Turn- und Sportplatz auszubauen. Nach Ansicht der Turner war der Kühbacher Sportplatz einer der schönsten im Bezirk Aichach. Der TSV baute mithilfe vieler Spender eine Holzbaracke. Am 5. Oktober 1930 fand die feierliche Übergabe des Turn- und Sportplatzes statt. Ein Jahr später zählte er schon 80 Mitglieder.

Wie Kirche und Nationalsozialismus schon vor der Machtergreifung Hitlers 1933 selbst im Sportgeschehen aufeinanderprallten, zeigte die Niederschrift einer Versammlung vom 13. Oktober 1931. Einziger Punkt der Tagesordnung war der „Beschluss über die Weiterbestehung des Turnvereins Kühbach unter dem Anschluss an die DT (Deutsche Turnerschaft)“. Bei der Generalversammlung am 22. April 1934 wurde einstimmig beschlossen, dass sich der TSV mit sofortiger Wirkung auflöst. Gründe waren Interesselosigkeit der aktiven Mitglieder, mangelhafte Beitragszahlung und SA-Dienst.

Die Fußballmannschaft unmittelbar nach der Wiedergründung des TSV Kühbach von 1946 mit Torwart Karl Böck.
Foto: Repro Helene Monzer

Nach einer fast zwölfjährigen Pause und sechs Jahren bitteren Krieges fand sich die Jugend des Marktes mit dem Gedanken eines sportlichen Kräftemessens in Form eines Fußballklubs zusammen. Da kam es zu wilden Fußballwettspielen mit den Nachbardörfern. Am 29. März 1946 wurde der Verein unter Beibehaltung des alten Namens „Turn- und Sportverein Kühbach e. V. 1924“ wiedergegründet. Im Vordergrund sollte der Fußballsport stehen.

Pfarrer Josef Swoboda erteilte dem damaligen Sportplatz im Jahr 1962 den kirchlichen Segen. Von der Kühbacher Mannschaft sind rechts Hermann Schenk, Gerold Sedlatschek und Helmut Suchanek zu sehen.
Foto: Repro Helene Monzer

Die Vereinschronik „75 Jahre Turn- und Sportverein Kühbach e. V.“ hat Bernd Haberl mit einem Team aus Abteilungsleitern rechtzeitig zum 100-jährigen Bestehen das Vereinsgeschehen von 2000 bis Frühjahr 2024 erweitert. Es ist in vielen Bildern und ausführlichen Texten dokumentiert. Die Chronik samt einer Einkaufstasche mit TSV-Logo kostet 19,24 Euro.

Der damals 1. Vorsitzende des TSV, Bernd Haberl, Ehrenvorsitzender Heribert Oberhauser (Mitte) und der ehemalige Rektor Karl Christl (rechts) stellten die Vereinschronik zum 75-jährigen Bestehen zusammen.
Foto: Helene Monzer Archivbild

So feiert der TSV Kühbach seinen 100. Geburtstag

  • Freitag, 12. Juli Galaabend exklusiv für Mitglieder und geladene Gäste
  • Samstag, 13. Juli Für das Spiel ohne Grenzen ist eine Anmeldung erforderlich auf der TSV-Website oder in der Kühbach-App. Von 14.30 bis 17 Uhr findet das AH-Markt-Turnier statt. Um 19 Uhr beginnt die Partynacht mit der ABBA-tribute-Band. Anschließend gibt es Partymusik der 80er- und 90er-Jahre von DJ Bartho (Eintritt: zehn Euro). Kartenvorverkauf beim TSV Kühbach zu den bekannten Trainingszeiten sowie im Reisebüro Topsonne an der Schrobenhausener Straße 4 in Kühbach.
  • Sonntag, 14. Juli Die Jugendblaskapelle Kühbach eröffnet um 10 Uhr ein Spielfest für die ganze Familie. Um 10.30 Uhr startet ein Fußball-Inklusionsturnier mit den Ulrichswerkstätten aus Aichach und befreundeten Werkstätten. Um 11 Uhr finden die Einweihung und Segnung des neuen Tennis- und Breitensportgebäudes statt. Zum Erlebnisprogramm für die ganze Familie zählen 19 Angeboten, darunter Hüpfburg, Jumping, Zauberer, Menschenkicker, Kletterparcours, Kinderparadies, Segelfliegerbasteln und Luftgewehrschießen. Der Kühbacher Europameister Martin Erhard bietet eine Modellflugshow. Unter anderem ist eine BMX-Vorführung mit Jonas Lindermair, Mitglied des deutschen Kaders, geboten. Jugendliche der Tanzschule aus Kühbach führen Tänze auf. Ein weiterer Höhepunkt ist das Tauziehen zwischen Gemeinderat und TSV-Vorstand.
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