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Kreis Dachau: Motorradfahrer und Bauarbeiter im Kreis Dachau schwer verletzt

Kreis Dachau

Motorradfahrer und Bauarbeiter im Kreis Dachau schwer verletzt

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    Am Donnerstag verletzen sich zwei Männer im Kreis Dachau unabhängig voneinander schwer. Zudem werden vier junge Männer wegen Schießübungen angezeigt.
    Am Donnerstag verletzen sich zwei Männer im Kreis Dachau unabhängig voneinander schwer. Zudem werden vier junge Männer wegen Schießübungen angezeigt. Foto: Friso Gentsch, dpa (Symbolbild)

    Ein 59-jähriger Motorradfahrer und ein 50-jähriger Bauarbeiter haben sich am Donnerstag unabhängig voneinander im Landkreis Dachau schwer verletzt. Gegen 11.30 Uhr fuhr eine 81-jährige Autofahrerin bei Haimhausen auf der Staatsstraße 2339 von Günzenhausen kommen in Richtung Bundesstraße 13, auf die sie nach links auffahren wollte. Dabei missachtete sie nach Angaben der Polizei die Vorfahrt des 59-jährigen Motorradfahrers, der über den Wagen geschleudert wurde und schwer verletzt mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

    Die 81-Jährige wurde indes durch die Wucht des Aufpralls in ihrem Auto eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr Haimhausen aus dem Wagen befreit werden. Sie wurde mit leichten Verletzungen durch den Rettungsdienst in ein nahe gelegenes Krankenhaus eingeliefert. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrtüchtig und mussten abgeschleppt werden, der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro.

    Ebenfalls am Donnerstag führte ein 50-jähriger Bauarbeiter Malerarbeiten an der Außenfassade eines Mehrfamilienhauses in der Auenstraße in Dachau durch. Gegen 14 Uhr verlor er laut Polizei aus bislang ungeklärten Gründen seinen Stand auf dem Baugerüst, stürzte aus mehreren Metern Höhe zu Boden und schlug auf einer Grünfläche auf. Dabei erlitt er mehrere Frakturen und musste schwer verletzt in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert werden. Die Dachauer Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Betriebsunfalls und Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften aufgenommen.

    Schießübungen auf Parkplatz: 19- und 20-Jährige führen CO2-Waffen mit sich

    Gegen 17.30 Uhr rückte die Polizei am Donnerstag zudem zu einem Parkplatz im Bereich der Schleißheimer/Theodor-Heuss-Straße in Dachau aus. Ein Zeuge hatte laut Polizeibericht gemeldet, dass dort mehrere Personen mit Kurzwaffen hantiert und auch Schüsse abgegeben hätten. Zufällig befanden sich Beamte des Unterstützungskommandos Dachau in der Nähe, die die vier jungen Männer aus Dachau im Alter von 19 und 20 Jahren beim Verlassen des Parkplatzes in einem Auto anhalten konnten. Zuvor hatten die Männer laut Polizei noch erfolglos versucht, sich einer der mitgeführten Waffen in einem Gebüsch zu entledigen.

    Die Heranwachsenden führten drei sogenannte CO2-Faustfeuerwaffen mit sich. Diese sind geeignet, mittels Gaskartuschen kleine Metallkügelchen zu verschießen und sind nach Angaben der Polizei rein optisch nicht von scharfen Schusswaffen zu unterscheiden. Die dazu passende Munition in Form von rund 3.000 Metallkugeln führten die jungen Männer ebenfalls mit sich. Ein öffentliches Führen der genannten Waffen ist nach dem Waffengesetz verboten.

    Wie sich herausstellte, hatten die Vier auf dem Parkplatz Schießübungen durchgeführt. Gegen alle vier Heranwachsenden wurden Anzeigen nach dem Waffengesetz eingeleitet, Waffen und Munition wurden beschlagnahmt. Zudem stellte sich heraus, dass gegen den Fahrzeugführer des angehaltenen Pkw ein rechtskräftiges Fahrverbot bestand. Der Führerschein des 20-Jährigen wurde beschlagnahmt und er muss sich zusätzlich strafrechtlich wegen Fahrens trotz Fahrverbot verantworten. (AZ)

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