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Kommentar: Unsere Natur muss vor Wildschweinen geschützt werden

Kommentar

Unsere Natur muss vor Wildschweinen geschützt werden

Christian Lichtenstern
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    Bei Todtenweis leben hunderte Wildschweine.
    Bei Todtenweis leben hunderte Wildschweine. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn (Symbolbild)

    Drei wertvolle Naturschutzgebiete gehören zum Wittelsbacher Land. Sie zu erhalten und zu schützen sind Kernaufgabe eines Landkreises. Alle drei Schutzgebiete liegen am Grenzfluss Lech am westlichen Rand von Aichach-Friedberg – und alle drei sind in Gefahr. Ganz im Norden im Auwald bei Todtenweis fressen Wildschwein-Rotten geschützte Pflanzen. Der Bund Naturschutz spricht von halbindustrieller Sauenhaltung durch die dortigen Jagdpächter. In der Landkreismitte würde die „Kissinger Heide“ durch die geplante autobahnähnliche Umgehung der Kommune zerstört.

    Wollen sich Naturschutz-Behörden nicht mit Interessengruppen anlegen?

    Und ganz im Süden, im "Lechauwald bei Unterbergen", läuft ebenfalls seit Jahren eine „Sauerei“ – eine menschliche. Ganzen Horden sind die Auflagen völlig egal. Rund um den Auensee wird von den Massen vermüllt, verkotet, gefeuert, gelagert und auf der Lechstaustufe 22 mit Freizeitbooten und SUP’s geschippert. Im Corona-Sommer war es noch deutlich schlimmer als die Jahre zuvor. Warum wird von den Naturschutzbehörden im Kreis und auf Regierungsebene nicht eingeschritten? Weil die Naturschutzgebiete am Rande des Wittelsbacher Lands liegen? Oder weil man sich nicht mit Interessengruppen (Jäger, Wirtschaft und B2-Anwohner, Freizeitlobbyisten) anlegen will? Beides ist kein Grund: Es geht um unser Naturerbe!

    Lesen Sie dazu den Artikel: Wildsau-Mast im Naturschutzgebiet?

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