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Kommentar: Leistungen der vergangenen Woche lassen sich nicht hoch genug anrechnen

Kommentar

Leistungen der vergangenen Woche lassen sich nicht hoch genug anrechnen

Dominik Durner
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    Das Hochwasser hat die Menschen im Wittelsbacher Land an ihre Grenzen gebracht – teilweise sogar darüber hinaus.
    Das Hochwasser hat die Menschen im Wittelsbacher Land an ihre Grenzen gebracht – teilweise sogar darüber hinaus. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Was war das für eine Woche, die hinter dem Landkreis Aichach-Friedberg liegt? Hochwasser. Katastrophe. Ausnahmezustand. Es ist eine Woche, die an Erfahrungen, Eindrücken und Erlebnissen für einen ganzen Monat reichen könnte. Und noch ist keine Entwarnung in Sicht: Der Katastrophenfall gilt unverändert, mit Blick auf die Wetterverhältnisse am Wochenende sind die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) und die Einsatzkräfte weiter in Alarmbereitschaft.

    Deren Leistung kann dennoch jetzt schon nicht hoch genug angerechnet werden: Vom FüGK-Krisenstab inklusive Landrat Klaus Metzger über die Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Bayerischen Roten Kreuzes und Technischen Hilfswerks, der Malteser und des Psychosozialen Notdienstes hin zu der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern mit ihren Einsatzleitungen, den Bauhöfen, den Polizeiinspektionen, dem Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, der Kreiseinsatzzentrale und der Unterstützungsgruppe der Örtlichen Einsatzleitung – alle sind über ihre Grenzen gegangen und haben im Dauereinsatz geholfen, das Wittelsbacher Land durch die Katastrophe zu bringen.

    Haupt-, Ehrenamtliche und Zivilhelfer sind über ihre Grenzen gegangen

    Ihren unmessbaren Wert haben aber auch die zivilen Helferinnen und Helfer bewiesen, die in den Stunden größter Not Facebook- und Whatsapp-Gruppen zur Hilfe betroffener Nachbarn gründeten, Sandsäcke befüllten, am Bürgertelefon des Landratsamtes zuhauf ihre Unterstützung anboten, Einsatzkräfte verpflegten oder ihnen zu Hause die Rücken freihielten. Es bleibt festzuhalten: Das Wittelsbacher Land ist trotz der Ausnahmesituation gestärkt aus der Katastrophe hervorgegangen und hat einmal mehr bewiesen, wie unabdingbar Solidarität und Zusammenhalt sind.

    Das sind Erfahrungswerte, die sich mit Hinblick auf weitere Ereignisse und Krisen noch als äußerst wertvoll erweisen können. Das gilt für alle Krisen, die da noch kommen, vor allem aber noch für die ganz aktuelle Situation: Unter anderem in Rehling-Oberach, Kissing und Mering sind Feuerwehr, THW und Bauhöfe weiter im Einsatz, pumpen Keller und Kanäle aus – während das Wasserwirtschaftsamt vor Aufenthalten in der Nähe von Gewässern und erneut steigenden Pegeln im Landkreis Aichach-Friedberg warnt.

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