Sielenbach ist in Sachen Stromverbrauch ein Zwerg. Nicht mal ein Prozent der verbrauchten Strommenge im Wittelsbacher Land wird aus den Steckdosen in der Ecknachtalgemeinde gezapft. In puncto erneuerbarer Stromerzeugung ist das Dorf dagegen schon lange ein Riese. Die Gemeinde könnte sich 14-mal selbst versorgen. Darum zieht das Sonnendorf Kommunalpolitiker aus ganz Deutschland und dem Ausland wie ein Elektro-Magnet an. Wie geht Energiewende?
Die Übernahme des Leitungsnetzes durch die Energiebauern ist der nächste Stromschlag. Der ortsansässige Mittelständler hat sich sozusagen wie David gegen den Goliath Bayernwerk durchgesetzt. Das eröffnet ganz neue Perspektiven für die Heimatgemeinde des Familienunternehmens, aber auch andere Kommunen in der Region, die in den nächsten Jahren ihre Konzessionen neu vergeben. Konkurrenz belebt das Geschäft. Profitieren könnten auch die Stromverbraucher vor Ort. Durchaus spannend ist, wie viel eine auf Sichtweite im Wittelsbacher Land produzierte Kilowattstunde Wind- oder Sonnenstrom dann kostet.
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