In Deutschland ist die freie Wahl des Geburtsortes für werdende Mütter gesetzlich verankert, und das ist gut so. So fühlt sich die eine Schwangere vom Umfeld einer klinischen Geburtsstation, ausgestattet mit allen erdenklichen Gerätschaften für Notfälle, besonders sicher und auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Im Gegensatz dazu ist für manch andere Frau genau dieses Szenario ein wahrer Albtraum. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als fernab fremder Menschen, greller Lichter und piepsender Apparate, vielleicht sogar im vertrauten heimischen Umfeld, ihr Kind zu gebären. Schließlich ist eine Geburt ein natürlicher Vorgang, den Frauen seit Menschengedenken ganz intuitiv durchleben.
Hebammen sind die wichtigsten Begleiter bei einer Geburt
Natürlich ist hierbei der medizinische Fortschritt, und der damit verbundene Rückgang der Müttersterblichkeit keineswegs zu vernachlässigen. Die wichtigste Begleitung während einer Geburt ist und war schon immer eine erfahrene Hebamme. Dieser Berufsstand zählt zu den ältesten in der Geschichte der Menschheit. Hebammen galten als weise Frauen und genossen hohes Ansehen.
Eine hebammengeführte Einrichtung wie das Aichacher Geburtshaus ist genau deswegen ein wichtiger Ort: Hier können gesunde Gebärende die Sicherheit und Routine einer ganzen Gemeinschaft genießen und sich dennoch geborgen, fast wie zu Hause fühlen. Eine Bereicherung zwischen Klinik- und Hausgeburt. Gemeinsam mit der Geburtsstation der Kliniken an der Paar im Friedberger Krankenhaus haben werdende Mütter im Wittelsbacher Land zum Glück tatsächlich die im Gesetz verankerte freie Wahl. Weil der Geburtsort eben nicht egal ist.
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