Das Kino braucht alle Generationen

10.03.2023

Nach Corona fehlen den Kinos in der Region vor allem die älteren Besucher. Warum es wichtig ist, dass diese wieder in die Kinosäle zurückkehren.

Zugegeben, die Oscar-Verleihung ist nicht jedermanns Sache. Dass sie eine große Lobhudelei von bestimmten Teilen der Filmbranche darstellt, ist nicht völlig von der Hand zu weisen. Auch wenn die Auswahl der Filme breiter geworden ist, spricht sie vermutlich nicht alle Kinofreunde an. Das Kino vor Ort sollte dagegen – zumindest über das ganze Jahr gesehen – ein breiteres Spektrum anbieten. Dazu sind aber auch die passenden Besucherinnen und Besucher nötig.

i
Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)
Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

Die Kinobranche hofft darauf, dass irgendwann wieder so viele Besucherinnen und Besucher in die Säle kommen wie vor der Corona-Pandemie.

Das Publikum, das den Kinos nach der Corona-Pandemie fehlt, kommt vor allem aus der mittleren und älteren Generation. Viele von ihnen sind noch nicht wieder in die Filmsäle zurückgekehrt. Dabei ist es enorm wichtig, dass auch sie wieder kommen. Denn mit ihnen erhöht sich die Vielfalt im Kino. In der Regel ist die ältere Generation weniger auf Blockbuster beziehungsweise große Hollywood-Produktionen fixiert, sondern gibt auch kleineren Filmen eine Chance. 

Der deutsche Film braucht Zuschauer

Diese sind oft unbequemer, weil sie politische oder sozialkritische Themen aufgreifen, aber auch das kann gut und unterhaltsam gemacht und auch für ein größeres Publikum spannend sein. Auch bei deutschen Filmen handelt es sich oft um kleinere Produktionen, die ebenfalls nur dann im Kino laufen, wenn Interesse an ihnen besteht. 

Deshalb müssen wieder mehr reifere Cineasten ins Kino gehen und damit auch die Filmauswahl beeinflussen. Sodass das Kino am Ende wieder für jeden da ist – denn so sollte es sein. 

Lesen Sie dazu auch
Facebook Whatsapp Twitter Mail