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Kommentar: Buslinienvergabe: Keine Chancengleichheit für heimische Unternehmen

Kommentar

Buslinienvergabe: Keine Chancengleichheit für heimische Unternehmen

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    Schon 2013 ahnten die mittelständigen Busunternehmen, dass es bei der Vergabe keine Chancengleichheit geben würde. Jetzt haben sie Gewissheit.
    Schon 2013 ahnten die mittelständigen Busunternehmen, dass es bei der Vergabe keine Chancengleichheit geben würde. Jetzt haben sie Gewissheit. Foto: Christoph Lotter

    In diesem Fall hätten die Busunternehmer aus der Region sicher gerne darauf verzichtet, recht zu behalten. Mit dem Entschluss des Kreistags für eine europaweite Ausschreibung der AVV-Buslinien seien die mittelständischen Familienbetriebe aus dem nördlichen Landkreis über kurz oder lang raus, hatten die Firmenchefs der großen Mehrheit der Kreispolitiker und dem damaligen Landrat Christian Knauer schon 2013 prophezeit. Die versicherten, dass die Mittelständler durch eine Bündelausschreibung Chancengleichheit gegen Mobilitätskonzerne und große Verkehrsbetriebe hätten.

    Heimische Busbetriebe kämpfen um Existenz

    Das glaubten die „Kleinen“ schon damals nicht. Jetzt können sie sich bestätigt fühlen, sich aber nichts dafür kaufen und müssen um ihre Existenz kämpfen. Dazu kommt die aktuelle Corona-Krise, die die Busunternehmer voll trifft. Schulbusverkehr für Wochen eingestellt und Reisegeschäft auf Stand null.

    Neben den drei jetzt in der Ausschreibung erfolgreichen Unternehmen hat die europaweit agierende Bus-Tochter der Bahn den Linienverkehr im Kreis übernommen. Den Konkurrenzkampf mit so einem Gegner vergleicht der Sielenbacher Peter Ankner mit einem Fußballspiel zwischen „dem TSV Wollomoos, den es gar nicht gibt, und dem FC Bayern München“.

    Lesen Sie dazu den Artikel: AVV-Ausschreibung: Kleine Busfirmen aus dem Kreis gehen leer aus

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