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Kommentar : Beim Hochwasser ist die Kartei der Not gefordert wie nie

Kommentar

Beim Hochwasser ist die Kartei der Not gefordert wie nie

Claudia Bammer
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    Nach dem Juni-Hochwasser, das auch das Wittelsbacher Land hart getroffen hat, hat die Kartei der Not schnell und in noch nie dagewesenem Ausmaß geholfen.
    Nach dem Juni-Hochwasser, das auch das Wittelsbacher Land hart getroffen hat, hat die Kartei der Not schnell und in noch nie dagewesenem Ausmaß geholfen. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Das Hochwasser, das Anfang Juni den Landkreis Aichach-Friedberg großflächig geflutet hat, hat viele Menschen hart getroffen. Die Schäden, die an neuen und alten Häusern entstanden sind, waren immens. Manche kämpfen noch immer mit den Folgen. Die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, hat schnell reagiert und in noch nie dagewesenem Ausmaß geholfen. Doch auch 2024 gab es im Wittelsbacher Land Not, die nicht so ins Auge fällt wie überschwemmte Häuser. Auch hier hat die Kartei der Not in vielen Fällen geholfen. Ihre Unterstützung wird auch in Zukunft unverzichtbar sein.

    In Not zu geraten, das kann ganz schnell gehen. Ein Unfall, eine schwere Erkrankung reicht, um das austarierte Leben ins Wanken zu bringen. Bricht ein Einkommen längere Zeit weg, drohen Familien leicht in Schieflage zu geraten. Dann kommt zu den Sorgen um den Partner, die Mutter, das Kind auch noch die finanzielle Belastung dazu. Oft sprang dann die Kartei der Not ein.

    Wer keine Rücklagen hat, den treffen Sonderausgaben hart

    Insbesondere Menschen, die so wenig Geld zur Verfügung haben, dass sie keine Rücklagen bilden können, treffen unerwartete Ausgaben besonders hart. Da ist es eine Katastrophe, wenn die Brille oder ein Elektrogerät kaputt geht oder eine hohe Stromnachzahlung droht. In vielen solcher Fälle griff 2024 die Kartei der Not Betroffenen unter die Arme.

    Helfen, das kann die Kartei der Not nur durch die vielen Menschen, die sie mit ihren Spenden unterstützen. Das Hochwasser hat auch hier die Herzen und Geldbeutel in besonderem Maße geöffnet. Dazu kommen die vielen Unternehmen, Vereine und Privatleute, die für die Stiftung spenden. Große und kleine Beträge – jeder Euro kommt ohne Abzug irgendwelcher Verwaltungskosten Menschen in Not zugute.

    Die Hilfe wird auch 2025 nicht überflüssig werden

    Ob ein Bild zur Versteigerung gestiftet wird oder selbst gestrickte Socken verkauft werden, ob nun die Erlöse des Aichacher Neujahrskonzerts oder des Friedberger Lions-Club-Adventskalenders der Stiftung gewidmet werden – es ist die Unterstützung vieler, die der Kartei der Not ihre Arbeit erst ermöglicht. Dass diese Arbeit überflüssig wird, ist leider auch 2025 nicht zu erwarten. Dass die Not gleich nebenan die Menschen im Wittelsbacher Land kalt lässt, glücklicherweise auch nicht. Dafür: Dankeschön.

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