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Interview: EM-Auftakt: Welche Verbindung der "Adrenalin"-Schlagzeuger zu Schottland hat

Interview

EM-Auftakt: Welche Verbindung der "Adrenalin"-Schlagzeuger zu Schottland hat

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    Ronald Schuster (Mitte) in bayerischer Tracht und mit schottischer Drum bei einem Auftritt mit den "Claymore Pipes and Drums".
    Ronald Schuster (Mitte) in bayerischer Tracht und mit schottischer Drum bei einem Auftritt mit den "Claymore Pipes and Drums". Foto: Claymore Pipes And Drums

    Herr Schuster, Sie sind nicht nur Schlagzeuger der Aichacher Band "Adrenalin", sondern auch Teil der "Claymore Pipes and Drums", die aus Dudelsackspielern und Trommlern besteht. Wie kam das zustande?
    RONALD SCHUSTER: Zu "Claymore Pipes and Drums" bin ich ähnlich wie bei "Adrenalin" ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich einmal Teil einer schottischen Band sein werde. Ich habe bereits zur Schulzeit Schlagzeugunterricht gegeben und wurde dann vom "Pipe Major", dem Bandchef, gefragt, ob ich nicht mitmachen will. Das war 1999, ich bin direkt eingestiegen und nun seit bestimmt 20 Jahren "Lead Drummer", also die erste Trommel.Bei "Adrenalin" hat damals der Schlagzeuger aufgehört, das ist mittlerweile bestimmt 15 Jahre her. Ich habe zufällig im selben Probenraum wie die Jungs geprobt und wurde dann gefragt, ob ich denn, statt nur für mich selbst zu drummen, nicht gleich Teil der Band werden will. So fand ich neben den "Claymores" in München mit "Adrenalin" in Aichach eine zweite musikalische Heimat.

    Ronald "Ronny" Schuster, hier bei einem Auftritt im Canada in Obermauerbach 2018 Zweiter von links, ist Teil der Aichacher Rockband "Adrenalin".
    Ronald "Ronny" Schuster, hier bei einem Auftritt im Canada in Obermauerbach 2018 Zweiter von links, ist Teil der Aichacher Rockband "Adrenalin". Foto: Manfred Zeiselmair (Archivbild)

    Wie ist seitdem Ihre Verbindung zu Schottland?
    SCHUSTER: Schottland ist ein grandioses Land, ich bin privat auch Whiskey-Fan. Und es gibt da auch durchaus Parallelen zu Bayern: Die Kultur ist sehr ähnlich, die Tracht mit Kilt und Lederhose ist den Leuten wichtig, die Menschen sind offenherzig, wollen sich aber immer ein bisschen abgrenzen. Was Bayern im Süden von Deutschland ist, ist Schottland im Norden von Großbritannien.

    Die "Claymore Pipes and Drums" sind auch in das Rahmenprogramm des Auftaktspiels eingespannt.
    SCHUSTER: Bei uns gehen seit Wochen die Fernsehstudios aus und ein, am Freitag kommt morgens schon Sky vorbei und dann geht es direkt weiter zum Bayerischen Rundfunk. Abends spielen wir dann noch in der Fan Zone im Münchner Olympiapark im Rahmen des Public Viewings auf der Seebühne.

    Was ist Ihr Tipp für das Eröffnungsspiel?
    SCHUSTER: Das Problem für Deutschland könnte sein: Die Schotten sind mit einem Haufen Menschen angerückt und werden die Spieler ordentlich antreiben, da sind schon mehrere Tausende da. Dass es spielerisch reicht, denke ich jetzt nicht. Ich tippe dennoch auf ein 2:2-Unentschieden.

    Zur Person

    Ronald Schuster, 43, kommt ursprünglich aus Augsburg und wohnt mittlerweile in Pöttmes. Neben seinen Drummer-Tätigkeiten bei "Claymore Pipes and Drums" und "Adrenalin" ist er hauptberuflich Software-Architekt.

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