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Interview: Dialekt-Förderer Siegfried Bradl, stirbt die bairische Sprache aus?

Interview

Dialekt-Förderer Siegfried Bradl, stirbt die bairische Sprache aus?

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    Bayern, des samma mia: Damit das Bairische auch erhalten bleibt, gibt es bald einen Dialekt-Stammtisch in Altomünster.
    Bayern, des samma mia: Damit das Bairische auch erhalten bleibt, gibt es bald einen Dialekt-Stammtisch in Altomünster. Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild)

    Herr Bradl, stirbt der bairische Dialekt aus oder warum haben Sie den Dialekt-Stammtisch ins Leben gerufen?
    SIEGFRIED BRADL: Ich glaube nicht, dass der bairische Dialekt ausstirbt. Sprache und Dialekte verändern sich aber natürlich immer. Das heißt, dass die Dialekte zum Beispiel immer großflächiger werden. Mit meinem Vater habe ich früher im "alten" Altomünsterer Dialekt gesprochen, in meiner Familie schon ein angepassteres Bairisch. Leider gehen die kleinräumigeren Dialekte – vor allem der Wortschatz – immer mehr verloren.Wir haben den Stammtisch ins Leben gerufen, weil von Leuten Signale kamen, dass sie sich so etwas wünschen. Die Idee dafür entstand auf dem Barockfest in Altomünster im vergangenen Jahr. Und auch vor Kurzem waren beim Pöttmeser Abend im Rahmen der 700-Jahr-Feier solche Anzeichen erkennbar, oder als der "Dialektpapst" Anthony Rowley in Aichach war. Man merkt, dass das Thema "Dialekt" die Menschen hier vor Ort wieder verstärkt beschäftigt.

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