Frau Nell, welches Schweizer Klischee erfüllen Sie persönlich?
IRENE NELL: Erstens ganz klar die kulinarischen: Ich liebe Käsefondue und Raclette. Sobald es draußen kühl und dunkel wird, muss ein Käsefondue auf den Tisch. Natürlich im Original Schweizer Caquelon – so heißt der Topf, in dem dies zubereitet wird. Zweitens mein Dialekt, der mich – auch nach 25 Jahren in Deutschland – schnell als Schweizerin entlarvt. Die typische Aussprache des ch, wie im bekannten „Chuchichästli“ und das gern und oft angehängte li als Verniedlichungsform kann und will ich wohl nie ablegen. Aber dass man hier in Bayern nicht parkiert und grilliert, sondern parkt und grillt, ist mir mittlerweile geläufig.
Interview