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Hollenbach: Teure Feuerwehrfahrzeuge: Hollenbach plant einen neuen Weg

Hollenbach

Teure Feuerwehrfahrzeuge: Hollenbach plant einen neuen Weg

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    Feuerwehren brauchen nicht nur eine große Mannschaft (hier eine Aufnahme nach der Leistungsprüfung in Hollenbach), sondern auch gute Fahrzeuge. Doch die sind teuer.
    Feuerwehren brauchen nicht nur eine große Mannschaft (hier eine Aufnahme nach der Leistungsprüfung in Hollenbach), sondern auch gute Fahrzeuge. Doch die sind teuer. Foto: Benjamin Höß (Archivbild)

    Steht in einer Gemeinde der Kauf eines neuen Fahrzeugs für die Feuerwehr an, so ist diese Investition stets mit einem großen finanziellen Aufwand verbunden. Sechsstellige Beträge sind da die Norm. Um die Kosten ein wenig freundlicher zu gestalten, gehen nun zwei Gemeinden gemeinsame Wege. Hollenbach und Pöttmes planen in diesem Bereich eine Zusammenarbeit.

    Mit dem Thema befasste sich am Donnerstag der Hollenbacher Gemeinderat. Er erklärte sich mit dem Vorschlag von Bürgermeister Franz-Xaver Ziegler einverstanden. Er brachte die Kooperation mit Pöttmes ins Spiel, um günstigere Preise erzielen können. Diesmal ging es nur um das grundsätzliche Vorgehen. Vor dem Kauf eines Fahrzeugs wird das Gremium, in dem diesmal Michael Haas, Maria Hofreiter und Bernhard Steger entschuldigt fehlten, befragt und um entsprechende Beschlüsse gebeten.

    Ein neues Feuerwehrfahrzeug kostet eine Viertelmillion Euro

    Ziegler betonte: "Wir können nicht vier, fünf Fahrzeuge auf einmal kaufen." Daher werde nun geprüft, welche Wehr wann mit ihrem Wunsch zum Zug kommen soll. Dann rechnete er vor, mit welcher Ersparnis bei einer Kooperation mit Pöttmes zu rechnen sei. Ein vorgesehenes Fahrzeug würde bis zu 250.000 Euro brutto kosten. Dafür gibt es eine Basisförderung in einer Höhe von 57.200 Euro. Dazu kommen noch einmal zehn Prozent sowie ein Herstellerrabatt. "Das ist ein Haufen Geld", kommentierte der Bürgermeister diese Zahlen. "Macht Sinn", sagte dazu Manfred Stark und brachte so die allgemeine Einschätzung zum Ausdruck.

    Die Feuerwehren war noch bei einem anderen Tagesordnungspunkt Thema: Bei drei Feuerwehren im Gemeindebereich standen in den vergangenen Wochen Wahlen an, die für die Dauer von sechs Jahren Bestand haben. Der Gemeinderat bestätigte die Ergebnisse. In Hollenbach gilt das für Thomas Stein als erstem Kommandanten und seinen Vertreter Matthias Göttler, in Motzenhofen für Benjamin Höß und seinen Vertreter Josef Kröpfl jun. sowie in Igenhausen für Josef Thummerer und seinen Vertreter Stefan Schweizer. Bürgermeister Franz-Xaver Ziegler nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Feuerwehrleuten für ihr Engagement zu bedanken.

    Satzung zur Entwässerung Die Entwässerungssatzung der Gemeinde Hollenbach ist in die Jahre gekommen, sie wurde 1991 beschlossen und 1996 geändert. Zum 1. Mai tritt sie nun in einer neuen Fassung in Kraft. Sabrina Wolf, die Geschäftsleiterin, erläuterte die wichtigsten Aspekte. Demnach sind alle Grundstücksbesitzer verpflichtet, die Anlagen auf ihrem Gebiet alles 20 Jahre überprüfen zu lassen, etwa in Form einer Videobefahrung. Bisher galt diese Vorschrift für zehn Jahre. 

    Betreuung in den Ferien Diverse Organisationen haben versucht, für die Ferienbetreuung eine allseits akzeptable Lösung zu finden. Doch das Jugendamt konnte sich damit nicht einverstanden erklären. In den Osterferien und auch an Pfingsten gilt eine Regelung, bei der die Gemeinde das Defizit zu tragen hat, das sich verdoppelt hat. Wie es im Sommer aussieht, ist noch offen.

    Bauanträge behandelt In der Hollenbacher Straße in Motzenhofen sollen eine Halle und ein Stadel abgerissen werden, dann ist dort die Errichtung von vier Einfamilienhäusern mit Garagen/Carports und Stellplätzen vorgesehen. Zu dieser massiven Bebauung wird es aber zumindest in der aktuellen Form nicht kommen. Der Bürgermeister stufte die Bedenken der Nachbarn als "absolut berechtigt" ein. Aus dem Landratsamt kam bereits die Aussage, dass eine Genehmigung verweigert werde. Nun erscheint eine kleinere Variante denkbar, die aber zuerst bei einem runden Tisch mit allen Beteiligten besprochen werden soll. Unproblematisch waren die weiteren Bauanträge. Unter anderem ging es um eine große Halle neben der Kreisstraße in Igenhausen für die Lagerung von Stroh. Sie gilt als privilegiert.

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