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Hollenbach: Hollenbach stemmt erfolgreich drei große Projekte

Hollenbach

Hollenbach stemmt erfolgreich drei große Projekte

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    Bis der Außenbereich des Kindergartenneubaus in Hollenbach fertiggestellt ist, können die Kinder das Gelände und die Halle des alten Bauhofs mit nutzen, der seit ein paar Wochen „frei“ ist.
    Bis der Außenbereich des Kindergartenneubaus in Hollenbach fertiggestellt ist, können die Kinder das Gelände und die Halle des alten Bauhofs mit nutzen, der seit ein paar Wochen „frei“ ist. Foto: Xaver Ziegler

    Drei große Projekte hat die Gemeinde Hollenbach in den vergangenen beiden Jahren angepackt. Beim neuen Bauhof fand kürzlich schon die Einweihungsfeier statt. Die neue Kindertagesstätte ist zwar schon in Betrieb, wird aber erst heuer Ende des Jahres komplett fertiggestellt. Die Kanalsanierungen laufen noch. Bei der ersten Bürgerversammlung, die am Donnerstag im Sportheim in Igenhausen stattfand, ging Bürgermeister Xaver Ziegler auch auf den Stand des Breitbandausbaus ein.

    Zahlen aus Hollenbach

    Einwohner 2538, davon in Hollenbach 963, Igenhausen 563, Motzenhofen 502, Schönbach 300, Mainbach 210 (Stand 31.12.2020).

    Geburten 2020: 36; 2021: 26.

    Todesfälle 2020: 16; 2021: 14.

    Trauungen 2020: 9; 2021: 15.

    Kinderbetreuung Kindertagesstätte St. Ulrich: 3 Kindergarten-, 1 Krippengruppe.

    Schüler Mittelschüler Grundschule 89, Mittelschule 80, davon 45 aus Inchenhofen, Gastschüler 8.

    Akuter Platzmangel und keine Erweiterungsmöglichkeit waren zwei der Gründe, weshalb die Gemeinde sich für einen Bauhofneubau in der Bachfeldstraße in Motzenhofen entschieden hatte. Mehrere Außenlager waren notwendig, um das auszugleichen. Dazu kam, dass der bisherige Bauhof im Zentrum des Hauptortes in einem schlechten baulichen Zustand war und keine Sozialräume hatte. Rund 2,1 Millionen Euro investierte die Gemeinde in „das Hammerprojekt“, wie der Bürgermeister es bei der Einweihung Ende September bezeichnet hatte. Der neue Bauhof hat eine Fläche von rund 6400 Quadratmetern. Als Zielsetzung verbinde die Gemeinde mit dem Neubau auch, einen zukunftsfähigen Standort zu entwickeln, so der Bürgermeister. Außerdem sollen möglichst öffentliche Nutzungen integriert werden.

    Die beengten Verhältnisse im Kindergarten sind in Hollenbach vorbei

    Weit fortgeschritten ist die Erweiterung des Kindergartens St. Ulrich. Es ist eines der größten Hochbauprojekte, das die Gemeinde je in Angriff genommen hat. In den drei Kindergartengruppen und der Krippengruppe herrschten sehr beengte Verhältnisse. Für rund 3,1 Millionen Euro entstand ein Neubau mit vier Kindergarten- und zwei Krippengruppen einschließlich aller Schlaf- und Nebenräume. Weitere etwa 700.000 Euro kostete die Sanierung des Altbaus. Vom Freistaat gab es rund eine Million Euro Zuschuss, weitere 300.000 Euro sind KfW-Förderung.

    Bis auf viele Kleinigkeiten ist der neue Kindergarten im Innenbereich tatsächlich pünktlich fertig geworden. Das Foto zeigt den neuen Speisesaal.
    Bis auf viele Kleinigkeiten ist der neue Kindergarten im Innenbereich tatsächlich pünktlich fertig geworden. Das Foto zeigt den neuen Speisesaal. Foto: Xaver Ziegler

    125 Kinder können insgesamt in der Kindertagesstätte betreut werden. Seit September ist sie zwar schon in Betrieb, komplett fertiggestellt wird sie aber erst heuer im November. Bei einem Tag der offenen Tür, der voraussichtlich im November stattfinden wird, könne sie besichtigt werden, informierte Bürgermeister Ziegler die Anwesenden. Was ihn besonders freute: „Der ursprüngliche Kostenrahmen wird eingehalten.“ Wichtig war dem Gemeinderat gewesen, Klimaschutz und Energiesparen mit einfließen zu lassen. Die auf dem Neubau installierte Fotovoltaikanlage versorgt Rathaus, Feuerwehr und Kindergarten mit selbst erzeugtem Strom.

    Ein drittes Projekt, das im vergangenen Jahr dazu führte, dass der Hollenbacher Gemeinderat einen Rekordhaushalt beschlossen hatte, sind die Kanal- und Straßensanierungen. Rund 5,1 Millionen Euro kosten die Sanierung der Kanäle in den Ortsteilen Igenhausen und Mainbach sowie die neuen Drosselbauwerke. Gefördert werden die Maßnahmen mit etwa 2,5 Millionen Euro. Für die Straßenbaumaßnahmen in der Dorfstraße in Mainbach, die mit rund 1,1 Millionen Euro zu Buche schlagen, gibt es knapp 500.000 Euro Zuschuss. Die Kosten für den Straßenbau in der Bernbacher Straße in Igenhausen (rund 406.000 Euro) muss die Gemeinde allein stemmen. Im kommenden Frühjahr werde es mit der Sanierung der Weiherstraße losgehen, teilte Bürgermeister Ziegler mit. Für die Baumaßnahme gibt es voraussichtlich 50 Prozent Zuschuss.

    Beim Breitbandausbau läuft aktuell die Ausschreibung. Der Bürgermeister ging davon aus, dass die Vergabe voraussichtlich Ende des Jahres erfolgen wird. Der Bauhof hatte in den vergangenen Jahren bereits in Eigenleistung unter anderem bei neuen Baugebieten Leerrohre verlegt. Die beiden Förderprogramme, die die Gemeinde bisher durchlaufen hat, betrafen nur die Ertüchtigung der Kupfer-Infrastruktur. Beim Breitbandausbau würden für die Anschlussnehmer keine Kosten entstehen, teilte Ziegler mit.

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