Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Hollenbach: Gemeinde Hollenbach muss sich eine Million Euro leihen

Hollenbach

Gemeinde Hollenbach muss sich eine Million Euro leihen

    • |
    So soll die Kita Hollenbach einmal aussehen. Die Animation zeigt sie von außen, wie sie das Architekturbüro Treupel aus Schwabmünchen geplant hat.
    So soll die Kita Hollenbach einmal aussehen. Die Animation zeigt sie von außen, wie sie das Architekturbüro Treupel aus Schwabmünchen geplant hat. Foto: Animation: Architekturbüro Treupel

    Seit Jahren steht die Gemeinde Hollenbach in finanzieller Hinsicht vergleichsweise gut da. Dennoch benötigt sie 2022 einen Kredit in einer Höhe von einer Million Euro. In der Sitzung des Gemeinderats wurde klar, warum das erforderlich ist.

    Dass sich die Kommune Geld leihen muss, ist auf eine größere Zahl laufender Projekte zurückzuführen, die viel Geld kosten. Kämmerer Richard Baur hatte das umfangreiche Zahlenwerk erarbeitet und sprach im Gemeinderat die einzelnen Positionen kurz an. Danach stimmten die Ratsmitglieder geschlossen zu. Maria Hofreiter und Manfred Stark fehlten entschuldigt.

    Hollenbacher Großprojekte wie Kindergarten und neuer Bauhof kosten viel Geld

    Bereits im Etat 2021 war die Kreditaufnahme über eine Million Euro vorgesehen gewesen. Damals erwies sie sich als nicht erforderlich. Jetzt aber sieht es anders aus. Bürgermeister Franz Xaver Ziegler erinnerte an die Maßnahmen, die aktuell abgewickelt werden, beim neuen Bauhof, der Erweiterung des Kindergartens sowie in den Straßen und den Kanälen. Zudem berichtete er von heftig steigenden Bau- und Materialkosten.

    Was das angeht, ist seine Kommune offensichtlich gut davongekommen, weil die meisten Ausschreibungen schon früher vorgenommen worden waren. Daher sein Fazit: "Wir kommen mit einem halben blauen Auge davon. Besser hätten wir es nicht machen können. Es war Glück." Diese Aussage wollte Michael Haas als Zweiter Bürgermeister nicht unwidersprochen stehen lassen: "Es ist schon dir zu verdanken." Diverse Fördergelder wurden Hollenbach zugesichert, doch die Auszahlung lässt noch auf sich warten.

    Beim Abwasser sind Einnahmen von 374.000 Euro zu erwarten - ein Minus von 9000 Euro gegenüber dem Vorjahr, was dem sinkenden Wasserverbrauch zu verdanken ist. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt verdoppelt sich in etwa auf gut eine Million Euro. Für Hochbaumaßnahmen, also die Kindertagesstätte St. Ulrich, plant die Gemeinde den stolzen Betrag von 2,75 Millionen Euro ein. Für den neuen Gemeindebauhof ist eine Million Euro vorgesehen. Der Straßenbau an der Dorfstraße in Mainbach wird voraussichtlich 900.000 Euro in diesem Jahr erfordern, die Hälfte davon wird durch Zuschüsse abgedeckt. In Igenhausen werden die Tiefbaumaßnahmen mit 480.000 Euro veranschlagt.

    Neuer Bauhof wird im Sommer eröffnet, mit Aktionstag der Feuerwehren

    Bürgermeister Franz Xaver Ziegler informierte über den Stand bei verschiedenen Großprojekten. Beim Kindergarten ist die Dachsanierung abgeschlossen, die Trockenbauer sind am Werk. Ziegler: "Wir sind absolut im Zeitplan." Beim Bau des neuen Bauhofs im Osten von Motzenhofen kam es zu Lieferengpässen. Die Eröffnung, die zunächst für den 1. Mai geplant war, wird wohl erst im Sommer erfolgen - dann in Verbindung mit einem Aktionstag der Feuerwehren.

    Die Weiherstraße in Igenhausen wird in großen Teilen abgefräst. Beim Breitbandausbau läuft das Erkundungsverfahren. Danach hofft man darauf, dass eine Fachfirma die anstehenden Arbeiten ausführt. Josef Kulzinger, Mitglied des Gemeinderats, beklagte Defizite beim Spielplatz in Hollenbach. Die Anlagen in Motzenhofen und Schönbach befänden sich dagegen in einem Topzustand. "Das ist schon im Laufen", entgegnete ihm Bürgermeister Ziegler.

    Mal traf sich der Hollenbacher Gemeinderat aufgrund der Corona-Vorschriften in den vergangenen zwei Jahren im Sportheim und mal - beispielsweise am Donnerstag - im Pfarrheim. Beim nächsten Termin zeichnet sich eine Rückkehr ins Rathaus ab. Der Bürgermeister jedenfalls zeigte sich zuversichtlich: "Wir sind guter Dinge."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden