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Hollenbach: 1000-Jahr-Feier in Hollenbach ist vom Tisch

Hollenbach

1000-Jahr-Feier in Hollenbach ist vom Tisch

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    Kann Hollenbach heuer möglicherweise sein 1000-jähriges Bestehen feiern? Derzeit sieht es nicht danach aus. Das Drohnenbild stammt von Hollenbachs Bürgermeister Xaver Ziegler. In der Mitte ist die Hollenbacher Kirche St. Peter und Paul zu erkennen.
    Kann Hollenbach heuer möglicherweise sein 1000-jähriges Bestehen feiern? Derzeit sieht es nicht danach aus. Das Drohnenbild stammt von Hollenbachs Bürgermeister Xaver Ziegler. In der Mitte ist die Hollenbacher Kirche St. Peter und Paul zu erkennen. Foto: Xaver Ziegler (Archivbild)

    Reges Interesse herrschte bei der letzten turnusgemäßen Bürgerversammlung in diesem Jahr in der Gemeinde Hollenbach. An die 70 Menschen kamen in die Inghauser Alm. Während der Versammlung herrschte eine betont ruhige, sachliche Atmosphäre. Bürgermeister Franz-Xaver Ziegler marschierte während seines gut zweistündigen Vortrags durch die Reihen, wobei er auch auf Zwischenfragen einging. 

    Die Arbeiten an der Weiherstraße im Ortsteil Igenhausen gehen nach der Winterpause in zwei Wochen weiter. Die Pflasterer haben bereits begonnen. Bis zum Sommer soll die Baustelle abgeschlossen sein: "Ich bin auch heilfroh, wenn sie fertig ist", erklärte Ziegler.

    Bürgerversammlung zur kommunalen Wärmeplanung am 21. März

    Ausführlich behandelte er das Thema Fernwärme, wobei er dazu noch nicht alles sagen durfte. Ihm waren Gerüchte zu Ohren gekommen, wonach es Aufgabe der Gemeinde sei, Wärme in die Haushalte zu liefern. Er widersprach dieser Darstellung entschieden und bestätigte, dass die Gemeinde eine kommunale Wärmeplanung erstellen muss. 

    Mehr Infos hofft er am Donnerstag, 21. März, bei einer Veranstaltung an gleicher Stelle liefern zu können. Dann werde man das gesamte Projekt inklusive der finanziellen Aspekte vorstellen. Ziegler versprach: "Es wird eine sehr, sehr solide Lösung." Hollenbach hat sich in dieser Angelegenheit Rechtsbeistand durch einen Anwalt gesichert. 

    Ziegler: Ganztagsbetreuung für Grundschüler ist "Gewaltakt für Gemeinde"

    Als einen Gewaltakt für die Gemeinde bezeichnete der Bürgermeister die Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder, die per Gesetz ab dem 1. August 2026 beschlossen wurde: "Wir gehen das Thema früh an. Wir werden baulich was machen müssen." Man werde einen professionellen Partner holen müssen. Der Platz für die Kinder in der Einrichtung wird nicht zum Nulltarif bereitgestellt. Ganz allgemein erklärte Ziegler in Richtung Bundesregierung: "Alles ist unplanbar und schnelllebig." 

    Bei der Wasserversorgung meldete sich Rupert Reiberger zu Wort. Der frühere Bürgermeister, der seit über 50 Jahren an der Spitze des Wasserversorgers Magnusgruppe steht, wollte wissen, ob der Hochbehälter in Hollenbach ausreicht. Ziegler wies auf die derzeit laufende Rohrnetzberechnung hin und deutete an, man werde den Hochbehälter möglicherweise stilllegen. Ein Neubau würde zwischen zwei und drei Millionen Euro kosten. 

    Arbeitskreis Geschichte soll Klärung zu 1000-Jahr-Feier herbeiführen

    Nicht zum ersten Mal sprach Reitberger den Bernbacher Weg an, bei dem nach seiner Ansicht dringend Arbeiten zu erledigen sind. Der Wegebauausschuss wird sich mit dem Anliegen befassen. Kritik an der Arbeit des Bauhofs übte Rosa Arzberger. Sie beklagte "verrupfte Bäume und Sträucher" und meinte: "Da ist richtig brutal umgegangen worden mit der Natur." Dann kam sie auf die Linde bei der Firma Kienmoser zu sprechen, die sich seit Jahren in einem schlechten Zustand befinde. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Arbeiten an diesem Baum mit einem speziellen Gutachter abgesprochen worden sei. 

    Am Rande der Versammlung äußerte sich Ziegler zu Spekulationen, in Hollenbach könnte heuer eine 1000-Jahr-Feier anstehen. Wenige Stunden, nachdem diese Überlegung bei der Bürgerversammlung in Hollenbach am Dienstag geäußert worden war, sprach der Bürgermeister mit Alois Lechner darüber. Der habe sogleich versichert, Hollenbach könne in diesem Jahr das 1000-jährige Bestehen "ganz sicher nicht" begehen. Der Arbeitskreis Geschichte wird sich mit der Angelegenheit noch befassen, um eine Klärung herbeizuführen. 

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