Manfred Höß lebt seit 2009 in der Schustergasse im Aindlinger Ortsteil Hausen. Was ihm dabei arg missfällt: Der Zustand dieser unbefestigten Straße und wie die Kommune bislang mit ihr umgeht. Er empört sich: „Unsere Feldwege werden besser gepflegt als unsere Straße.“ Der Ärger zieht sich schon länger hin, doch nun deutet sich eine Lösung des Problems an.
Die Schustergasse in Hausen ist unbefestigt mit einem Kiesbelag. Laut Höß bilden sich immer wieder tiefe Schlaglöcher. Der Bauhof fülle die Löcher zwar immer wieder neu auf, das halte aber je nach Witterung nur zwei bis drei Wochen. In der jetzigen feuchten und kalten Jahreszeit verwandle sich die Straße in eine rutschige Schlammpiste, da die Oberfläche kaum mehr abtrockne.
In Hausen mit den Schuhen im Dreck
Höß moniert nicht zuletzt die schlechten Erfahrungen, die er beim Aussteigen aus dem Auto macht: „Da hat man die Schuhe im Dreck.“ Seine Frau betreibe ein Kosmetik- und Fußpflegestudio und müsse sich ebenfalls viele Beschwerden der Kunden über die Anfahrt zu ihr anhören, so Höß. Zudem ist die Schustergasse in weiten Teilen nachts unbeleuchtet, so Höß. Das sei gerade für ältere Leute, die zu Fuß zum anliegenden Friedhof beziehungsweise zur Kirche unterwegs sind, äußerst gefährlich.
Gertrud Hitzler, die Erste Bürgermeisterin der zuständigen Gemeinde Aindling, bestätigt, dass in der Schustergasse immer wieder einmal der Bauhof tätig wird. „Diese Fläche ist noch nicht endgültig hergestellt“, sagt sie. Wann das geschehen wird, das vermag sie noch nicht zu sagen: „Wir müssen das ins Bauprogramm nehmen. Wir werden im Januar eine Eigentümer-Versammlung machen, wenn uns die Kostenschätzung vorliegt.“ Zu Beginn des neuen Jahres will die Gemeinde auch über die Beleuchtung sprechen.
Beim erstmaligen Ausbau müssen Anlieger mitzahlen
Es handelt sich laut Bürgermeisterin um den erstmaligen Ausbau der Schustergasse. Somit werden die Anlieger an den Kosten beteiligt. Über den zeitlichen Ablauf kann Gertrud Hitzler derzeit ebenso wenig verlässliche Angaben machen wie über die zu erwartenden Kosten.
Aus Höß Sicht wäre es „völlig ausreichend, eine Lösung zu finden, die Schustergasse dauerhaft staubfrei, schnell abtrocknend und einigermaßen eben zu gestalten, es wird kein Gehweg oder sonst was benötigt“.
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