Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Feuer in Ecknach: Kripo geht von Millionenschaden aus

Ecknach

Kripo geht nach Großbrand in Aichach inzwischen von Millionenschaden aus

    • |
    • |
    Im Industriegebiet im Aichacher Stadtteil Ecknach kam es am späten Freitagabend zu einem Brand. Sieben Feuerwehren, Polizei, Bayerisches Rotes Kreuz und Mitarbeiter der Stadt waren vor Ort im Einsatz.
    Im Industriegebiet im Aichacher Stadtteil Ecknach kam es am späten Freitagabend zu einem Brand. Sieben Feuerwehren, Polizei, Bayerisches Rotes Kreuz und Mitarbeiter der Stadt waren vor Ort im Einsatz. Foto: Manfred Zeiselmair

    Nach dem Brand im Aichacher Stadtteil Ecknach vom vergangenen Freitagabend laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei Augsburg. Auch am Mittwoch waren Ermittler nach Informationen unserer Redaktion an der Brandstelle im Industriegebiet, sicherten Spuren und versuchten, die Brandursache herauszufinden.

    Was das Feuer ausgelöst hat, ist nach wie vor unklar. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord am Mittwoch auf Anfrage mit. Klar ist inzwischen aber, dass die Flammen einen enormen Schaden angerichtet haben.

    Polizei beziffert Schaden nach Feuer in Ecknach mit circa einer Million Euro

    War am Montag in einer ersten groben Schätzung noch von 50.000 Euro die Rede gewesen (wir berichteten), sind inzwischen ganz andere Summen im Gespräch. Am Mittwoch teilte der Sprecher des Polizeipräsidiums mit: „Nach Rücksprache mit der Kriminalpolizei muss die Schadenshöhe auf derzeit rund eine Million Euro beziffert werden.“

    Wie berichtet, hatten mehrere Anrufer am späten Freitagabend den Notruf gewählt und zunächst mitgeteilt, dass es einen Dachstuhlbrand gebe. Gegen 22.15 Uhr rückten die Einsatzkräfte in die Ludwig-Erhard-Straße in Ecknach aus. Dort kam es zu einem stundenlangen Großeinsatz.

    Feuerwehren sind bei Brand in Ecknach mit Drehleiter im Einsatz

    Wie die Kreisbrandinspektion Aichach-Friedberg mitteilte, gab es eine starke Rauchentwicklung am Gebäude eines Klebstoff verarbeitenden Betriebs. Zunächst schien es für die Einsatzkräfte vor Ort so, als ob sich der Brandherd im Gebäude selbst befinde. Wie sich herausstellte, lag er jedoch an der Seite des Gebäudes. Dort hatten die Betreiber des Unternehmens nach Angaben der Kreisbrandinspektion Holz gelagert, das sich entzündet hatte. Weitere Stoffe gerieten nicht in Brand. Verletzt wurde niemand.

    Die Feuerwehrleute begannen umgehend mit dem Löschangriff von außen. Sie brachten außerdem die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Aichach in Stellung, um das Gebäude von oben zu kontrollieren. Das mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) mitalarmierte Copter-Team machte mit einer Drohne Aufnahmen des Gebäudes aus der Luft. So konnte letztlich ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Brandherd im Gebäude handelte.

    Einsatz in Ecknach dauert für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei bis 2 Uhr früh

    Die Einsatzkräfte konzentrierten sich aufgrund dessen darauf, eine Ausbreitung des Brandes von außen auf weitere Gebäudeteile zu verhindern. Die Feuerwehren gingen unter Atemschutz vor. Gegen 0.30 Uhr war nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Aichach der Brand unter Kontrolle. Dieser hatte der Feuerwehr Aichach zufolge auch Inventar im Gebäudeinneren sowie Teile der Fassade und Dachkonstruktion erfasst.

    Um eventuelle Glutnester abzulöschen, alarmierte die Einsatzleitung einen Teleskoplader nach. Mitarbeiter der Stadt Aichach zogen mit ihm das brennende Holz auseinander, damit letzte Nachlöscharbeiten erledigt werden konnten. Sie waren gegen 2 Uhr in der Früh abgeschlossen, sodass vorerst alle Rettungskräfte aus dem Einsatz entlassen werden konnten. Gegen 4 Uhr übernahm die Besatzung eines Löschgruppenfahrzeugs eine letzte Brandnachschau. Sie stellte keine Auffälligkeiten mehr fest.

    Sieben Feuerwehren, Polizei, BRK und Mitarbeiter der Stadt bei Brand in Ecknach vor Ort

    Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Aichach, den Stadtteilen Ecknach, Sulzbach, Oberschneitbach, Oberbernbach und Klingen, aus Kühbach sowie Kräfte der Kreisbrandinspektion mit UG-ÖEL. Außerdem waren Kräfte der Polizeiinspektion Aichach und des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) vor Ort.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden