Am nördlichen Ortsrand von Gebenhofen entsteht am Schusterberg ein Bauplatz. Dafür ändert die Gemeinde Affing einen Bebauungsplan. Dieser könnte der Anfang für ein neues Baugebiet werden. Die Gemeinde hat dafür das östlich davon liegende Gelände bis zum früheren Sportplatz im Auge. Doch wann es so weit sein wird, ist noch offen.
Der Gemeinderat beschloss am Dienstag einstimmig, den Bebauungsplan zu ändern, um einem Gebenhofer den Bau eines Hauses zu ermöglichen. Rudi Fuchs kritisierte dabei, das Haus werde zu weit nördlich in den Hang gerückt. Besser wäre es doch, dieses in einer Linie mit dem westlich gelegenen Gebäude anzulegen. Doch für die Situierung des Gebäudes gibt es einen Grund.
Ein neues Baugebiet könnte im Norden Gebenhofens entstehen
Planerin Marlene Theiner vom Büro Opla erläuterte, dass das geplante Haus so zur angedachten Weiterentwicklung des Ortsteiles Gebenhofen passe. Bauamtsleiter Ralf Scherbauer verdeutlichte, es handele sich um einen "ersten Impuls" für eine Bauleitplanung Richtung Osten. Der jetzige Bolzplatz liegt noch etwas nördlicher. Angedacht ist ein neues bogenförmiges Baugebiet in Richtung Bolzplatz. Er sprach vom Anfang eines zukünftigen neuen Ortsrands und einer homogenen Entwicklung.
Christine Schmid-Mägele sprach von Zukunftsmusik, plädierte aber dafür, "in diese Richtung zu denken". Auch Georg Engelhard sah "kein Problem" in der Situierung des Gebäudes. Aktuell wird das große Baugebiet "Am Weberanger" in Mühlhausen realisiert. Danach, so lautet die aktuelle Politik, will die Gemeinde vorerst kein neues Bauland schaffen. Erst muss sie dafür sorgen, dass die Infrastruktur Schritt hält mit dem Wachstum. Stichwort: Schulerweiterung und neue Kindergartenplätze.
Im Norden Gebenhofens ist auch die Affinger Nordumgehung geplant
Josef Tränkl verwies auf die geplante Affinger Nordumfahrung, die nördlich von Gebenhofen verlaufen soll. Er regte an, einen entsprechenden Hinweis in den Bebauungsplan aufzunehmen, "damit für jeden klar ist, dass da was kommt". Das ist laut Planerin möglich und "tut nicht weh". Rudi Fuchs sprach sich gegen diese Ergänzung aus.