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Gastronomie: In Affing öffnet im April ein neues Lokal

Affing

Aus Affinger Pilsstube wird in wenigen Wochen der Gasthof zur Post

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    Am und vor dem Gebäude weisen Schilder noch auf die frühere Affinger Pilsstube hin. Ab Mitte April soll unter dem neuen Namen Gasthof zur Post wieder Leben in den Räumen einkehren.
    Am und vor dem Gebäude weisen Schilder noch auf die frühere Affinger Pilsstube hin. Ab Mitte April soll unter dem neuen Namen Gasthof zur Post wieder Leben in den Räumen einkehren. Foto: W. Fischer

    Vor nicht einmal drei Wochen wanderte das letzte Bier in der Affinger Pilsstube über den Tresen. Nach nur vier Jahren war für das Ehepaar Gerd und Daniela Langer der Traum von der eigenen Dorfwirtschaft ausgeträumt. Doch schon in wenigen Wochen wird in der Gaststätte wieder ausgeschenkt – unter neuem Namen und unter neuen Wirtsleuten. 

    Wobei – neu sind sie allenfalls in den Räumen der früheren Pilsstube. In Affing aber sind sie bestens bekannt: Denn die Pächter, Walter Fischer und Vanessa Bock, betreiben bereits seit elf Jahren den Sommerkeller-Biergarten. Im Mai beginnt dort die zwölfte Saison. Dafür sei schon alles hergerichtet, erzählt

    Mitte April wollen die neuen Pächter den Gasthof zur Post in Affing eröffnen

    Der Name hat in Affing eine lange Geschichte. Seit 1879 hieß die Tavernwirtschaft im Besitz der Familie von Gravenreuth Gasthaus zur Post. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben von dem Gebäude nur noch die Grundmauern übrig. Auf ihnen wurde das Haus wieder aufgebaut.

    Walter Fischer und Vanessa Bock sind die neuen Pächter der bisherigen Affinger Pilsstube. Sie wollen dort unter dem Namen Gasthof zur Post ein bayerisches Traditionsgasthaus eröffnen.
    Walter Fischer und Vanessa Bock sind die neuen Pächter der bisherigen Affinger Pilsstube. Sie wollen dort unter dem Namen Gasthof zur Post ein bayerisches Traditionsgasthaus eröffnen. Foto: Walter Fischer, Wirt, Pächter

    Mitte April wollen die neuen Pächter den Gasthof zur Post eröffnen. Ein genaues Datum steht noch nicht fest. Derzeit wuseln die Handwerker durch das Gebäude. Immer mit dabei: Walter Fischer und Vanessa Bock. "Wir sind fleißig am Umbauen", erzählt Fischer am Telefon, während im Hintergrund Arbeitslärm zu hören ist. Der 58-Jährige nimmt die Hektik mit Humor und erzählt im Schnelldurchlauf, was die Gäste im neuen Gasthof erwartet.

    Aus der früheren Pilsstube soll eine bayerische Traditionsgaststätte werden

    Dieser soll "eine bayerische Geschichte" werden – mit anderen Speisen als im Biergarten. "Das ist schließlich ein Restaurantbetrieb", so Fischer. Von 11 bis 14 Uhr gibt es einen Mittagstisch, abends ist von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Dienstags ist Ruhetag. Die neuen Pächter planen ein Traditionsgasthaus mit gut bürgerlichem bayerisch-schwäbischen Essen. "Keine Schickimicki-Küche", wie Fischer betont. "Es muss schmecken und finanziell erträglich sein. Wir hoffen, dass wir Affing und die Umgebung damit begeistern können." Alles solle von Beginn an passen. Nur zufriedene Gäste kämen schließlich wieder. "Das ist so, wie wenn man ein Mädel neu kennenlernt, oder?", sagt Fischer und lacht. Da entscheide sich schließlich auch früh, ob nach dem ersten ein zweites Gespräch folge oder nicht. 

    Von sieben Vollzeitkräften werden fünf über dem Gasthof wohnen. Auch die Wirtsleute ziehen in dem Gebäude ein. Derzeit werden die Wohnungen dafür ausgebaut – eine zusätzliche Arbeit neben der Umgestaltung der Gasträume im Erdgeschoss. Die räumliche Nähe zwischen Sommerkeller und Gasthof zur Post sieht Fischer als großen Vorteil. Natürlich kommt mit dem ganzjährigen Restaurantbetrieb aber auch eine Menge Arbeit auf die Beteiligten zu. 

    Vor dem Start im Biergarten am 1. Mai soll es im Gasthof zur Post losgehen

    Fischer kommt an dieser Stelle auf das Personal zu sprechen: Mit ihnen habe es lange Gespräche gegeben. 27 treue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützten ihn und Vanessa Bock seit elf Jahren im Sommerkeller. "Ohne die würden wir das gar nicht stemmen." Alle Mitarbeiter hätten ihre Hilfe zugesagt. Nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der andere Lokale wegen fehlenden Personals Öffnungszeiten reduzieren oder ganz zusperren müssen. Auch der Pilsstube hatte Personalmangel zuletzt arg zu schaffen gemacht. 

    Im Gasthof zur Post wollen die neuen Pächter dagegen "gleich Vollgas" durchstarten, wie Fischer sagt. Das Ziel: Noch bevor am 1. Mai der Sommerkeller öffnet, soll es in der Post losgehen.

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