Die ersten Entscheidungen in der Kreisklasse Aichach sind gefallen. Der TSV Inchenhofen kehrt nach nur einer Spielzeit wieder in die Kreisliga zurück. Mit einem 3:1-Auswärtserfolg bei der SG Mauerbach sammelte die Elf um Spielertrainer Martin Stammler und Co-Trainer Michael Wenczel die noch benötigten drei Punkte ein. Jubel auch bei der zweiten Garnitur des Bezirksligisten TSV Hollenbach – die Schmidt-Elf siegte beim SV Ried mit 3:2 und schaffte damit vorzeitig den Klassenverbleib. Der SV Echsheim-Reicherstein festigte seinen zweiten Tabellenplatz mit einem 4:0-Erfolg beim FC Gundelsdorf und Bachern bleibt mit einem knappen 1:0-Heimsieg über Stotzard der Canovic-Elf auf den Fersen. Der letzte Spieltag muss nun die Entscheidung um den Relegationsplatz bringen. Echsheim erwartet Ried und Bachern muss zum
SG Mauerbach – TSV Inchenhofen 1:3
Um kurz vor 17 Uhr lagen sich die Schützlinge von Spielertrainer Martin Stammler und Co-Trainer Michael Wenczel lautstark in den Armen und stimmten gemeinsam Jubellieder an. „Einfach Geil, wie meine Jungs dies nun geschafft haben“ war Coach Stammler überglücklich, „dass wir dies bereits eine Woche vor dem Finale der Saison erreichen konnten“. Schon auf dem Sportplatz der SG Mauerbach gab es die obligatorische Gerstensaftdusche. „Wir haben uns zwar schwergetan und hatten durchaus wieder einmal Höhen und Tiefen in unserem Spiel, aber am Ende geht der Sieg dann in Ordnung“ , sah Stammler seine Truppe nach dem Ausgleich der Gäste etwas wackeln, „aber das ist am Ende nicht wichtig. Wir sind Meister“, freute sich der Coach, der im letzten Sommer in Inchenhofen seine erste Trainerstation antrat. Mit dem Bus ging es zurück nach Leahad zum ersten Akt der Feier. Die SG Mauerbach dagegen muss weiter konzentriert bleiben, um am letzten Wochenende den Klassenerhalt doch noch zu realisieren. Die Torschützen: 0:1 Tobias Pachaly (40.), 1:1 Stegmann (52.), 1:2 Elias Landsbeck (69.), 1:3 Appel (79.).
FC Gundelsdorf – SV Echsheim-Reicherstein 0:4
Für FCG-Abteilungsleiter Franz Haider gab es am Erfolg der Gäste nichts zu beschönigen: Er sah die Gäste von Beginn an mit mehr Siegeswillen. Nach einem Freistoß von Florian Wenger traf Nico Sandmann zum Gästeführung kurz vor der Pause. Wenger erhöhte dann nach dem Wechsel mit einem satten Flachschuss auf 2:0, nachdem kurz zuvor Janik Westermeier wegen zu heftiger Reklamation die Ampelkarte sah. „Das war sicher mit entscheidend, da wir in Unterzahl keine Chance mehr hatten, dagegen zuhalten“, so Haider. Luca Schreier erhöhte dann für die laufstarken Gäste per Kopfball nach einen Eckball auf 3:0 und sechs Minuten vor dem Ende traf Florian Bachmayr zum 4:0-Endstand für die Canovic-Elf.
SF Bachern – DJK Stotzard 1:0
Von keinem entspannten Fußballnachmittag berichtete SFB-Pressesprecher Holzmüller: „Wir haben es uns einmal mehr selbst sehr schwer gemacht.“ Selbst einen Foulelfmeter konnte Niklas Arnold kurz vor der Pause nicht verwandeln. Er scheiterte an DJK-Schlussmann Matthias Drechsler, als zuvor Steven Holzapfel gefoult wurde. Und in der 72. Minute traf zunächst Spielertrainer Viktor Stiebel nur das Gebälk. Den zurückspringenden Ball schob dann Arnold überhastet neben das leere Tor. Die Gelb-Schwarzen belohnten sich dann aber doch noch. Kevin Seifert legte sieben Minuten vor dem Ende passgenau in den Lauf von Tobias Rohrer, der nicht nur Holzmüller, sondern den Bacherner Anhang mit dem Treffer des Tages erlöste.
VfL Ecknach II – TSV Kühbach 2:6
Einmal mehr musste der scheidende VfL-Coach Rafael Engl von einer „durchaus vermeidbaren Niederlage“ berichten. „Wir hatten den Gast vor der Pause lange Zeit unter Kontrolle, aber binnen fünf Minuten haben wir die Partie dann vergeigt“, so Engl. Fabian Ostermaier erzielte auf Zuspiel von Jonas Schwaiger die Führung. Ein unglückliches Handspiel im Strafraum von Timon Burgstaller leitete die Wende ein. Den Strafstoß verwandelte Niclas Mederer zum Ausgleich und binnen fünf Minuten legten Marcel Pietruska und erneut Mederer zwei weitere Tore zur 3:1-Pausenführung für die Gäste nach. Kühbach agierte danach weiter sehr stark, wie Engl eingestehen musste. Als dann Magnus Haberl auf 4:1 stellte, war die Partie gelaufen. Zumal Torhüter Daniel Selig weitere Treffer verhinderte. „Sonst hätte es noch deutlicher aussehen können“, teilte Engl mit. „Wir wollten eigentlich vor dem letzten Spieltag den Klassenverbleib gesichert haben“, blickte Engl nun auf den finalen Spieltag am Samstag in Gebenhofen. „Da müssen wir alles reinhängen“, will sich Engl mit einem Erfolg aus Ecknach verabschieden.
DJK Gebenhofen – SC Mühlried 5:2
Trotz des Festwochenendes gab sich die DJK keine Blöße auf der heimischen Anlage, wie Pressesprecher Sigi Haas mitteilte. Der Mannschaft spürte man zwar die nächtlichen Ausflüge an, „aber wir haben nach einer Stunde dennoch mehr Druck ausgeübt, als die Gäste“, lobte Haas den Auftritt der Platzherren. Mühlried konnte den 0:2-Rückstand zwar kurzfristig ausgleichen, „aber gegen den Schlussspurt hatte der Gast kein Rezept mehr, ums uns zu stoppen“ so Haas. Danach ging es wieder zurück ins Festzelt für die Platzherren mit drei Heimpunkten im Gepäck. Die Torschützen: 1:0 Settele (8.), 2:0 Klein (29.), 2:1 Schmid (32.), 2:2 Yunus Halici (63.), 3:2 Menzinger (67.), 4:2 Menzinger (81.), 5:2 Mladenovic (83.).
SV Ried – TSV Hollenbach II 2:3
TSV-Funktionär Franz Fischer war voll des Lobes über die couragierte Vorstellung der abstiegsgefährdeten Reserve. „Wir wollten es nicht auf das Saisonfinale anlegen und haben heute das Glück des Tüchtigen gehabt“, teilte Fischer mit. Damit meinte er den Siegtreffer seiner Elf. Stefan Dax passte an den Fünfmeterraum und Elias Huber drückte den Ball über die Torlinie. Die Heimelf reklamierte vergebens auf Abseits. „Das war schon haarscharf an der Grenze“, gestand Fischer ein. Bereits in der ersten Spielminute brachte Spielertrainer Fabian Fischer seine Elf in Führung. Die Platzherren konnten die Partie dann drehen. Zum einen Unterlief Stefan Murr ein Eigentor und Fabian Wittmann erzielte die Rieder Führung zum 2:1. Nach einen Eckball von Georgios Dontsis war Michael Fischer per Kopfball zum 2:2 zur Stelle, ehe dann Elias Huber den Klassenverbleib perfekt machte.