Angstgegner Ecknach: Örnek schießt FC Stätzling ab - Mering mit Aufholjagd
Beim VfL Ecknach feiert Kapitän Manfred Glas gegen Stätzling ein traumhaftes Comeback. Hollenbach befreit sich. Mering gleicht nach 0:3-Rückstand aus.
In der Bezirksliga lag am Wochenende das Augenmerk vor allem auf dem Derby zwischen dem VfL Ecknach und dem FC Stätzling. Der Rückstand des FCSauf Spitzenreiter Wertingen ist nach einer 1:3-Niederlage auf sieben Punkte gewachsen. Ecknachs Kapitän Manfred Glas kehrt zurück und trifft. Der SV Mering startet eine verrückte Aufholjagd im Derby.
Ecknach ist Stätzling beim Kreisderby überlegen
Der VfL Ecknach gewinnt mit 3:1 gegen den FC Stätzling, für den die Meisterschaft aufgrund des Wertinger Sieges und nun sieben Punkten Rückstand in weite Ferne rückt. FCS-Trainer Emanuel Baum machte trotz der Niederlage einen aufgeräumten Eindruck. „Wir hatten uns hier viel vorgenommen, wollten das Spiel machen, geraten dann aber nach knapp 20 Minuten mit 2:0 in Rückstand. Bei den Toren macht es Ecknach natürlich sehr gut. Wir hatten vielleicht etwas mehr vom Spiel, aber unterm Strich keine zwingenden Tormöglichkeiten. Die Elfmeterszene ist bezeichnend, dass das heute einfach nicht unser Spiel war.“ Diese Szene ereignete sich in der 60. Minute. Raffael Semke wurde zu Fall gebracht, Schiedsrichter Lukas Fischer zeigte auf den Punkt. Paul Iffarth trat an, VfL-Keeper Hannes Helfer fischte den Schuss aber aus dem linken unteren Eck. Weil angeblich ein Ecknacher Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen war, wurde der Strafstoß wiederholt. Wieder trat Iffarth an und wieder hielt Helfer, diesmal mit dem Fuß. Es wäre der Anschlusstreffer gewesen.
Ecknachs Spielertrainer Angelo Jakob war angetan vom Auftritt der Seinen. „Ich bin brutal stolz, wir waren von der ersten bis zur letzten Minute voll da. Klar hatte Stätzling etwas mehr den Ball, weshalb wir auch etwas leiden mussten. Wir haben aber aus dem Spiel heraus keine einzige Torchance zugelassen, jeder hat gearbeitet, so stellen wir uns das vor“, freute sich der 29-Jährige. Ecknach ging in der 14. Minute in Führung, als Stätzling die Kugel nicht klären konnte und sie VfL-Torjäger Serhat Örnek vor die Füße viel, der aus etwa zwölf Metern mit links unhaltbar zur Führung vollstreckte. Nur fünf Minuten später machte Jonas Erhard einen weiten Ball an der Mittellinie fest, legte ab auf seinen Spielertrainer Angelo Jakob, der seinen Partner Michael Eibel auf der rechten Seite fand. Eibel steckte das Spielgerät direkt durch auf Örnek, der auf und davon war, Torhüter Fabian Rosner umkurvte und zum 2:0 einschob.
Ein Schreckmoment dann in der 38. Minute. Eibel rasselte mit Gegenspieler Noah Baum zusammen, beide wurden minutenlang behandelt und mussten ausgewechselt werden. Baum wurde ins Krankenhaus gebracht, durfte dieses aber wieder verlassen, nachdem die Platzwunde genäht wurde. Die zweite Hälfte ist schnell erzählt – Stätzling mühte sich, ohne Lösungen zu finden. Emanuel Blenk verkürzte auf 1:2 (78.). Die Partie hatte noch eine besondere Geschichte. Manfred Glas, der sich im Hinspiel in Stätzling die Achillessehne riss, wurde nach sieben Monaten Pause in der 83. Minute eingewechselt. Acht Minuten später lief ein Ecknacher Konter über Örnek, der in der Mitte eben Glas bediente. Der Routinier legte sich die Kugel einmal zurecht und hämmerte sie mit links aus 14 Metern unter die Latte, wodurch das Spiel entschieden war und Glas unter einer Jubeltraube begraben wurde. (jng)
Hollenbach erkämpft sich den Sieg gegen Gersthofen
Einen hochverdienten 2:0-Heimsieg feierte der TSV Hollenbach gestern gegen Gersthofen. Über die gesamte Spieldauer waren die Rot-Weißen das gefährlichere Team und behielten drei wichtige Punkte im Krebsbachtal. Die Führung gelang der Heimelf schon in der 8. Minute. Silvio Sebalj eroberte an der Mittellinie den Ball und marschierte auf Gersthofens Schlussmann Michael Potnar zu, behielt die Ruhe und platzierte seinen Abschluss in die linke obere Ecke. Er folgten weitere Möglichkeiten, die der Gastgeber aber nicht nutzte. Nach der Pause stellte Hollenbach schnell den 2:0-Endstand her.
Meyer machte zunächst einen Ball am Mittelkreis fest, ehe er diesen auf Sebalj weiterleitete. Der 20-jährige machte sich auf und davon und hob den Ball gefühlvoll über Potnar im Gersthofener Tor (48.). Die Gäste waren auch im Anschluss überraschend harmlos in der Offensive. Im zweiten Durchgang erspielten sich die Ballonstädter keine Chance der Marke Hochkaräter. (nfz)
Griesbeckerzell verliert weiter an Boden
Von einem enttäuschenden Ergebnis sprach Vizepräsident Spielbetrieb Benny Oswald nach der 3:1-Niederlage gegen den FC Günzburg. Bis zum rettenden Ufer sind es mittlerweile bereits sieben Punkte Abstand. Nach neun Minuten klingelte es bereits zum ersten Mal im Zeller Gehäuse. Nach einem Querpass musste Maximilian Lamatsch den Ball aus fünf Meter nur noch über die Linie schieben. Kurz darauf kam es noch dicker für den SCG. Erst musste Matthias Kefer für zehn Minuten von draußen zu sehen, nachdem er mit Christoph Bronnhuber aneinandergeraten war, dann verpasst Simon Reiner eine hochkarätige Möglichkeit zum Ausgleich und anschließend erhöhte Tim Paulheim auf 2:0. In der 45. Minute erhielt Christoph Wachs nach wiederholtem Foulspiel eine Zeitstrafe. Damit ging es mit einem deutlichen Ergebnis in die Pause. Nach dem Seitenwechsel bäumte sich das Team von Trainer Kefer erneut auf und wurde prompt belohnt. Manuel Schweizer wurde im Strafraum regelwidrig gestoppt. Marius Kefer verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum Anschluss. Danach gelang es den Zellern allerdings nicht, den Ausgleich zu erzielen. Stattdessen nutzte Günzburgs Lamatsch eine Ungenauigkeit im Zeller Aufbauspiel und erhöhte auf 3:1. Zwar hätte man noch auf 3:2 verkürzen können, Basti Kinzel scheiterte aber gleich doppelt und somit blieb es beim 3:1. Nun gilt es für den SCG weiterzuarbeiten und den Bock im kommenden Heimspiel gegen den FC Horgau umzustoßen. (dab)
Spannendes Remis zwischen Türk Königsbrunn und Mering
Eine echte Aufholjagd und Moral zeigte der SV Mering im Auswärtsspiel bei SV Türkgücü Königsbrunn. Nach einem 0:3-Rückstand holte die Mannschaft von Trainer Dominik Sammer immerhin noch einen Punkt. „Aufgrund der Ergebnisse der anderen Mannschaften tut der Punkt beiden Mannschaften weh“, so Sammer. Der Gastgeber aus Königsbrunn kam deutlich besser ins Spiel und ging nach zehn Minuten bereits in Führung. Dominik Danowski lenkte den Ball unglücklich ins eigene Tor. Nach gut einer halben Stunde gelang den Gästen sogar ein Doppelschlag. Erst war es Noah Yalu, der nach einer Meringer Ecke den Konter zum 2:0 vollendete. Für das 3:0 nur zwei Minuten später sorgte Yenal Strauß. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau der Meringer baute Strauß die Führung aus. Kurz danach zeigten die Meringer dann die erste Reaktion. Nach einem Foulspiel an Harald Kerber im Königsbrunner Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Endrit Ahmeti trat an und verkürzte auf 3:1.
Nach der Halbzeitpause waren dann allerdings die Gäste die deutlich überlegene Mannschaft. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel zog Endrit Ahmeti aus etwa 20 Metern ab, der Ball wurde unhaltbar abgefälscht und landete zum 2:3-Anschlusstreffer im Tor. In der 77. Minute erzielte der eingewechselte Jonas Niemi den Ausgleichstreffer. Nach einem abgefälschten Schuss konnte Königsbrunn Schlussmann Nico Hopfensitz den Ball nur prallen lassen, Niemi stand goldrichtig und stocherte den Ball über die Linie. Danach war es ein offener Schlagabtausch – ohne weitere Tore. Sammer: „Wenn man 0:3 zurückliegt, muss man mit dem einen Punkt am Ende leben können. Aufgrund der Halbzeitdominanzen geht das so in Ordnung.“ (lost)
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