Die Plätze an der Sportanlage des FC Affing an der Frechholzhausener Straße sind ausgelastet. Die Jugend drückt zur Freude der Verantwortlichen in den Verein, will trainieren und spielen. Jetzt schafft der Verein weitere Kapazitäten.
Um das gepflegte Grün der Sportanlage nicht überzustrapazieren, hatte der FC Affing bei der Gemeinde den Antrag gestellt, seinen alten Sportplatz in der Nähe der Grundschule zu reaktivieren. Das Anliegen stieß im Gemeinderat auf offene Ohren, zumal das Gelände auch von Schule oder Mittagsbetreuung mit genutzt werden kann. Das Gremium gab dafür rund 20.000 Euro Zuschuss frei. Das ist etwa die Hälfte der geschätzten Kosten für das Projekt.
Im Gemeinderat hatte Jugendleiter Dennis Belorukov berichtet, dass sich die Kinder- und Jugendmannschaften eines regelrechten Booms erfreuen. Inzwischen hat der Club sogar ein eigenes Mädchenteam aufgestellt. Doch dem Verein ist wichtig, dass der Nachwuchs daheim trainieren kann. Deshalb suchten die Verantwortlichen nach einer Lösung und wurden beim alten Sportgelände des FCA am Mühlweg in unmittelbarer Nachbarschaft zum Affinger Bach fündig. Zuletzt lag die Fläche mehrere Jahre brach. Doch jetzt kehrt dort wieder Leben ein.
Am 24. Mai rückte Stefan Jemüller mit dem Bagger der Firma Engelschalk (Haunswies) an. 20 Stunden hat er gebraucht, um neue Kabel für Flutlichtmasten und neue Wasserleitungen für die Bewässerung der Fläche in den Boden einzuarbeiten.
Michael Burger plante dieses Vorhaben zusammen mit der Firma Sportrasen Diez, vereinbarte Termine und war bei jedem Arbeitsgang dabei - auch als die 115 Tonnen an Humus-Quarzsand-Gemisch als Rasentragschicht angeliefert, verteilt und eingeebnet werden mussten. Burger ist als „Vorstand Vereinsanlagen“ Mitglied des FCA-Vorstandes, also offiziell im Einsatz.
Der neue Trainingsplatz des FC Affing wird gerade eingesät
Der Greenkeeper bestätigt: „Wir mussten die Sportrasenflächen auf unserer Anlage entlasten. Die sind am Anschlag.“ Außerdem müsse der Club manchmal Plätze sperren, um sie erhalten zu können.
Auf dem alten Sportplatz am Mühlweg ist nun die Fachfirma am Zug mit der Einsaat des Rasens. Burger hat damit bewusst lange gezögert. Zuvor sollten die Bewässerungsanlagen einsatzbereit sein, um hier keine Ausfälle zu riskieren. Immerhin kostet eine Einsaat um die 1500 Euro.
Auch bis die Bewässerungsanlage halbwegs selbstständig den Rasen sprengt, muss der FC Affing rund 6500 Euro für das entsprechende Equipment bereitstellen. Und der Greenkeeper? Der ist ehrenamtlich im Einsatz. Sein Lohn: Lob und Schulterklopfen für eine schöne, gepflegte Anlage. (mit jca)
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