Die Vorbereitungen für die neue Station des Geschichtspfads, die in der Gemeinde Todtenweis entstanden ist, laufen auf Hochtouren. Der Pfad wurde von Geäst befreit, Infotafeln aufgestellt und auch das neue Reiterstandbild an der Ecke Thierhauptener Straße/Litzelbachbrücke (Kabisbach) zwischen Todtenweis und dem Ortsteil Bach nimmt bereits Gestalt an. Da können es die Organisatoren vermutlich auch verschmerzen, dass der ursprünglich zugesagte Besuch von Bischof Bertram Meier kurzfristig abgesagt wurde. Umso mehr hoffen die Todtenweiser jetzt auf viele andere Besucherinnen und Besucher aus nah und fern.
Neuer Geschichtspfad in Todtenweis wird am Denkmaltag am 8. September eröffnet
Der Todtenweiser Bürgermeister Konrad Carl betont: „Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich auf eine geschichtliche Zeitreise einlassen und uns zu unserem Eröffnungstag ‚Geschichtspfad – Lechfeldschlacht 955‘ in Todtenweis beehren.“ Da die Einweihung des Geschichtspfads die Hauptveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, im Landkreis Aichach-Friedberg darstellt, findet auch die offizielle Eröffnung dieses Tages in Todtenweis statt – durch Landrat Klaus Metzger. Schauplatz dazu ist um 14 Uhr die neu renovierte Pfarrkirche St. Ulrich und Afra in Todtenweis. Nach Grußworten von Pfarrer Babu Pereppadan und Bürgermeister Carl führt Kreisheimatpfleger Dr. Hubert Raab durch die Kirche.
Mit dem Bus geht es anschließend zum „Ulrichsmarterl“ in Sand an der Thierhauptener Straße. Dort wird um circa 15 Uhr die Geschichtspfad-Station „Schlacht auf dem Lechfeld 955“ der Regio Augsburg und der Gemeinde Todtenweis offiziell eröffnet. Tourismusdirektor Götz Beck spricht dazu ein Grußwort. Hubert Raab berichtet danach aus dem Leben des Heiligen Ulrich. Der Sage nach soll dieser selbst mit in die Ungarnschlacht gezogen sein. Landkreis, Gemeinde und die Regio Augsburg sehen die Veranstaltung auch als Beitrag zum Jubiläumsjahr des Bistums Augsburg zum 1100. Jahrestag der Bischofsweihe und 1050. Todestag des Heiligen Ulrich.
Danach geht es mit dem Bus weiter zum neuen Reiterstandbild mit Infotafel und Panoramabild an der Thierhauptener Straße, Kreuzung Angerleitenweg. Hier beginnt der Geschichtspfad. Dort besteht die Möglichkeit, den 1,8 Kilometer langen Geschichtspfad mit vielen Höhen zu begehen oder mit dem Bus zur Wirtskapelle (der Kindergartenstraße folgen bis zum Wald) und von dort gemeinsam Richtung Westen in den Wald zum Geschichtspfad zu wandern. Dort angekommen, informiert Hubert Raab über weitere Details zur Burgenordnung von König Heinrich I., der Pfarrschanze mit Ungarnwall, der Schlaft auf dem Lechfeld und dem Fund eines prachtvollen ungarischen Pferdegeschirrs.
Dieser Zufallsfund 2011 in der Nähe des Ortsteils Bach, rückte Todtenweis bei der geschichtlichen Aufarbeitung der sagenumwobenen Schlacht auf dem Lechfeld in einen besonderen Fokus. Ganz in der Nähe des Fundorts befindet sich jetzt der Ausgangspunkt des Geschichtspfads, worauf das lebensgroße Standbild des ungarischen Reiters hindeutet.
Nach dem Besuch des Geschichtspfads in Todtenweis können sich die Gäste austauschen
Ab etwa 17 Uhr findet dann im Vereinsheim des Gartenbauvereins, dem Gruinanwesen an der St. Ulrichstraße 18, der Ausklang der Veranstaltung mit Gedankenaustausch statt. (mit AZ)
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