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Erfolgreiche Wiederbelebung des OGV Baar: Kürbisfest und Mehr

Baar

Zum zweiten Mal wiederbelebt: So aktiv ist der „neue“ Gartenbauverein

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    Gemütliche Events, wie etwa den Tag der offenen Gartentür, möchte der Obst- und Gartenbauverein Baar von 1949 e.V. künftig häufiger veranstalten. Und auch wenn der Verein kein Vereinsheim mehr hat, so gibt es mit dem Gasthaus Bartlmä doch stets einen Ort für den Stammtisch und andere Veranstaltungen.
    Gemütliche Events, wie etwa den Tag der offenen Gartentür, möchte der Obst- und Gartenbauverein Baar von 1949 e.V. künftig häufiger veranstalten. Und auch wenn der Verein kein Vereinsheim mehr hat, so gibt es mit dem Gasthaus Bartlmä doch stets einen Ort für den Stammtisch und andere Veranstaltungen. Foto: Daniela Wittmeier (Archivbild)

    Aktuell hat der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Baar von 1949 e.V. einen Termin fest im Blick: Das vom Verein organisierte Kürbisfest findet am Samstag, 12. Oktober, ab 16.30 Uhr im Innenhof des Gasthaus Bartlmä statt. Prämiert werden selbst ezogene Kürbisse. Zudem gibt es jede Menge leckere Kürbisgerichte wie etwa Curry, Suppe, Kuchen und Marmelade sowie kürbisfreie Verpflegung.

    Doch was wie eine Terminankündigung klingt, zeugt zwischen den Zeilen von viel mehr: Zum einen bringt es den Baarer OGV zurück auf die Bühne der Ortsvereine, auf der er erst seit dem vergangenen Jahr wieder eine Rolle spielt, und zum anderen verrät der Ort des Kürbisfestes bereits, wo sich der Verein zuhause fühlt: beim Gasthaus Bartlmä. Doch wie kam es eigentlich dazu?

    Schon die Mutter des heutigen Vorsitzenden war Gartler-Chefin

    Wenn sich Vorsitzender Florian Beutlrock an seine Kindheit erinnert, dann sieht er seine Mutter, die sich beim OGV engagiert. Ihn selbst habe das nie interessiert, verrät er: „Der Sportverein ist mir wichtiger gewesen.“ Später folgte sein Engagement im Gemeinderat und für den jährlichen Gemeindekalender. Doch dann kamen zwei Aspekte zusammen, die ihn dazu bewogen, sich für die Wiederbelebung des Gartenbauvereins einzusetzen: Zum einen sollte nach der Renovierung des Wohnhauses der Garten hübsch gemacht werden; zum anderen liegen ihm die Vereine im Ort am Herzen. Doch der Obst- und Gartenbauverein nimmt hier eine ganz eigene Rolle ein, findet Beutlrock. Im Sportverein, bei den Schützen oder der Blaskapelle sollte man etwas können; im OGV bringe jeder das ein, was ihn interessiere und was er könne.

    Um den Obst- und Gartenbauverein Baar von 1949 weiterführen zu können, waren einige Hürden zu nehmen, die vor allem steuerlicher oder rechtlicher Art waren. Nachdem unter Maria Lingenöhl, die von 2005 bis 2015 die letzte Vorsitzende war, die Aktivitäten niedergelegt wurden, musste die ehemalige Vorsitzende zunächst als „Notvorstand“ aktiv werden, um neue Mitglieder wie Florian Beutlrock aufnehmen zu können und als Vorsitzenden wählbar zu machen. Tom Wenzel wurde sein Vize. Andrea Winter ist als Schatzmeisterin im Team, und Andrea Winter-Bächer hat den Posten als Schriftführerin übernommen. Weitere Beiräte, darunter Konrad Bartlmä, der seinen Innenhof für Aktionen wie das Kürbisfest bereitstellt, ergänzen das Vorstandsteam.

    Schon mehrere Veranstaltungen hat Obst- und Gartenbauverein Baar von 1949 e.V. seit seiner Wiedergründung 2023 angeboten wie den Tag der offenen Gartentür. Am Samstag, 12. Oktober, folgt ein Kürbisfest.
    Schon mehrere Veranstaltungen hat Obst- und Gartenbauverein Baar von 1949 e.V. seit seiner Wiedergründung 2023 angeboten wie den Tag der offenen Gartentür. Am Samstag, 12. Oktober, folgt ein Kürbisfest. Foto: Daniela Wittmeier (Archivbild)

    „Eine Neugründung wäre vermutlich einfacher gewesen“, berichtet Beutlrock rückblickend, doch um die Geschichte des Vereins hätte es ihm leidgetan. 1949 waren 40 Gründungsmitglieder beteiligt, heißt es in Aufzeichnungen von anno dazumal. Was der Verein damals neben gemeinsamen Dünge- und Spritzaktionen gemacht hat, lasse sich heute nicht mehr nachvollziehen, erklärt Andrea Winter, die versucht hat, die Vereinsgeschichte zu rekonstruieren. Konkreter wird es dann 1979. Damals fand die erste Wiedergründung unter dem Vorsitz von Josef Braun statt. Bis 1994 war er im Amt. Von 1994 bis 2002 war Erhard Meitl der Vorsitzende, Adolf Pfosser bekleidete das Amt von 2022 bis 2005 und Maria Lingenöhl folgte.

    Beim Gartler-Stammtisch ist jeder willkommen

    Zum zweiten Mal wiederbelebt wurde der Verein nun im September 2023. Die Anzahl der Mitglieder kann sich durchaus sehen lassen: 115 Mitglieder zwischen 15 und 88 Jahren sind es aktuell. Drei Mitglieder waren schon bei der ersten Wiedergründung 1979 aktiv.

    Mitgliedern wie Interessierten will es der Verein einfach machen, ganz ungezwungen vorbeizuschauen, wenn der Stammtisch im Gasthaus Bartlmä stattfindet: stets am letzten Freitag im Monat, um 18.30 Uhr. Es gehe um das Interesse am Thema, um die Lust auf Gemütlichkeit und um gesellige Veranstaltungen, heißt es von den Verantwortlichen. Der Verein hat bereits einige Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Fachvorträge zum Thema Wald, Hornissen oder Bienen sowie ein Baumschnittkurs waren gut besucht; die Leckereien Marke Eigenanbau fanden ebenfalls reißend schnellen Absatz. Eine Fahrt zur Landesgartenschau, die Pflanzentauschbörse und der Tag der offenen Gartentür sind weitere Events, die sich der OGV auf die Fahne schreiben kann – und von denen es künftig sogar noch mehr geben soll. Weitere Ideen, wie etwa eine Pilz- oder Kräuterwanderung, gibt es bereits. „Zudem dürfen sich beim OGV alle mit ihrem ganz eigenen Thema einbringen“, wirbt Beutlrock. So soll auch im kommenden Jahr wieder ein vielseitiges OGV-Programm entstehen.

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