Bei einer groß angelegten Kontrolle der Polizei auf der Autobahn A8 bei Bergkirchen (Landkreis Dachau) haben die Beamten eine ganze Reihe von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten aufgedeckt. Die Kontrolle fand vom Freitag um 22 Uhr bis Samstag um 3 Uhr auf dem Parkplatz Fuchsberg in Richtung München statt. Dabei waren Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck sowie zahlreiche Unterstützungskräfte im Einsatz.
Die Großkontrolle wurde einer Mitteilung der Polizei zufolge mit mehreren Zielrichtungen eingerichtet. Dazu zählten unter anderem Alkohol im Straßenverkehr, Drogen und Medikamente im Straßenverkehr, Dokumentenprüfung, Autoverschiebung und illegale Migration. Aber auch der Überwachung des Schwerverkehrs, Tuning und dem technischen Zustand von Fahrzeugen galt das Augenmerk der Einsatzkräfte.
Schon bald fliegen durch die Kontrolle auf der A8 zahlreiche Straftaten auf
Es dauerte nicht lange, bis sie ordentlich zu tun bekamen. Der Mitteilung der Polizei zufolge wurden Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aus folgenden Bereichen zur Anzeige gebracht: Kennzeichenmissbrauch, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter Drogeneinfluss, Vergehen nach dem Aufenthaltsgesetz sowie Verstöße gegen das Freizügigkeits- und das Fahrpersonalgesetz.
Auch Ladungsverstöße im Schwerverkehr, Aufenthaltsermittlungen, ein abwendbarer Haftbefehl oder die Einfuhr von 40.000 Euro, die nicht angemeldet waren, fanden sich am Ende in der Bilanz wieder. Dazu „Klassiker“ wie Gurt-, Hauptuntersuchungs- und Geschwindigkeitsverstöße. Wegen bereits erloschener Betriebserlaubnisse wurden zwei Autos sichergestellt, um sie begutachten zu lassen.
Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck plant weitere groß angelegte Kontrollen
Die Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck kündigte aufgrund der Aufgriffszahlen an, das Konzept dieser groß angelegten Kontrollen fortzuführen. Ihren Angaben zufolge kam es durch den Betrieb der Kontrollstelle in der Nacht zum Samstag zwischen 22 und 1 Uhr zu Staus mit einer Länge von bis zu zwei Kilometern.
An der Kontrollstelle waren 80 Beamtinnen und Beamte eingesetzt. Sie waren von folgenden Dienststellen zusammengezogen worden: Zentrale Ergänzungsdienste Fürstenfeldbruck, Polizeiinspektion Dachau, Fahndungseinheiten der Verkehrspolizeien Freising, Hohenbrunn und Augsburg. Auch zwei Polizeihunde kamen zum Einsatz. Die Bereitschaftspolizei Dachau unterstützte mit technischem Gerät. Das Hauptzollamt Rosenheim beziehungsweise die Kontrolleinheit Verkehrswege München war mit drei Beamten und einem Diensthundeführer vor Ort.
Auch Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft München sind vor Ort
Für die Einrichtung und den Betrieb der Kontrollstelle wurden das Technische Hilfswerk (THW) Dachau und die Autobahnbetreiberfirma A+ zur Unterstützung herangezogen. Zudem befanden sich Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft München II vor Ort. Zum Schutz vor dem anhaltenden Dauerregen wurden für die Sachbearbeitung Zelte auf dem Parkplatz errichtet. (nsi)
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