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Bauarbeiten am ehemaligen Baywa-Lagerhaus in Aichach

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Bauarbeiten am früheren Baywa-Lagerhaus: Was wird gemacht?

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    Am ehemaligen Baywa-Lagerhaus sind Arbeiten im Gange. Das rund 110 Jahre alte Gebäude an der Ecke Bahnhof-/Donauwörther Straße ist denkmalgeschützt.
    Am ehemaligen Baywa-Lagerhaus sind Arbeiten im Gange. Das rund 110 Jahre alte Gebäude an der Ecke Bahnhof-/Donauwörther Straße ist denkmalgeschützt. Foto: Erich Echter

    Seit ein paar Tagen steht ein Gerüst am ehemaligen Baywa-Lagerhaus in Aichach. Das markante Gebäude am westlichen Stadteingang ist rund 110 Jahre alt und seit vielen Jahren ungenutzt. Für den denkmalgeschützten Fachwerkbau ist seit geraumer Zeit eine Wohnnutzung im Gespräch. Was ist aus diesen Plänen geworden? Und welche Arbeiten laufen dort? Der Besitzer gibt Auskunft.

    Der früheren Aktienmühle Aichach, die 2021 zur „Bavaria Mühle, Dorfner Aktienmühle“ fusionierte, gehört das ehemalige Lagerhaus in unmittelbarer Nähe. Adolf Fronhofer, dessen Sohn Simon sich die Geschäftsführung mit Susanne Dorfner teilt, erläuterte auf Anfrage, dass derzeit Sanierungsarbeiten am Dach laufen.

    Dort habe sich ein Stück der Schalung gelöst, sodass dieses nicht mehr ganz dicht war. Um zu verhindern, dass Ungeziefer oder Feuchtigkeit eindringen, werde die Unterschalung repariert. Bei dieser Gelegenheit werden teilweise auch Dachrinnen instand gesetzt. Fronhofer rechnet damit, dass die Arbeiten noch etwa zwei Wochen dauern.

    Wohnen im Baywa-Lagerhaus sorgt im Stadtrat für viele Debatten

    Das Lagerhaus ist laut bayerischer Denkmalliste um 1915 erbaut worden. Es handelt sich um einen dreigeschossigen Halbwalm-Dachbau. Äußerlich beeindruckt dieser mit einem Fachwerkobergeschoss und im unteren Bereich mit einer Lisenen-Gliederung, womit leicht hervortretende Verstärkungen der Fassade gemeint sind. Im Inneren punktet das Lagerhaus mit einer Holzkonstruktion. Seit vielen Jahren ist eine Wohnnutzung im Gespräch. Diese Pläne hatten im Stadtrat schon vor zehn Jahren für erhebliche Debatten gesorgt. Die Bedenken bezogen sich unter anderem auf den benachbarten Landhandel, um dessen Schutz sich Stadträte sorgten. Es folgten Auseinandersetzungen um einen Bebauungsplan.

    Inzwischen gibt es einen gültigen Bebauungsplan für ein Mischgebiet. Die Wohn-Pläne sind nicht vergessen. Fronhofer sagt: „Wir schauen schon, dass das endlich mal was wird.“ Die Überlegungen seien aber „nicht hinreichend konkret“. Die Lage ist nach Ansicht Fronhofers aufgrund der Bahnhofsnähe günstig, trotz der Ecke Bahnhof-/Donauwörther Straße. Über diese Routen fließt täglich viel Verkehr. Doch die Zeiten eines täglichen Rückstaus an der Bahnhofstraße seien vorbei, seit es den Kreisel und die Bahnunterführung gebe.

    Trotz der erklärten Absicht: Auf die Schnelle wird es mit einer Wohnnutzung im Lagerhaus nichts werden. Schließlich ist das ganze Prozedere nötig, angefangen von einem Bauantrag über die Genehmigung bis hin zu Kalkulation und Finanzierung. Bei den derzeitigen Preisen ein wichtiger Aspekt. „Die Absicht besteht“, sagt Fronhofer, doch es müsse gut überlegt sein. Mit Interesse verfolgt er zudem die Pläne der Stadt für den Ausbau der Bahnhofstraße. Er geht davon aus, dass die Stadt dafür Grund vom ehemaligen Baywa-Gelände benötigt.

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