Eine ähnliche Meldung aus Mühlhausen stellte sich nach derzeitigem Kenntnisstand als Falschmeldung heraus. Doch das bedeutet nicht, dass Eltern unaufmerksam sein sollten. Wie die Polizei Dachau nun mitteilt, hat ein Unbekannter am Dienstag gegen 9.15 Uhr ein Kind im Außenbereich der Grund- und Mittelschule Altomünster angesprochen.
Das Kind verhielt sich laut Polizei richtig, entfernte und wandte sich an eine Lehrkraft. Der Unbekannte konnte vor Ort nicht mehr angetroffen werden. Er wird als männlich, mit hellen Haaren und heller Haut sowie als Vollbartträger beschrieben. Er trug schwarze Kleidung. Die Polizeiinspektion Dachau hat Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls aufgenommen und steht diesbezüglich auch in engem Austausch mit der Schulleitung.
Außerdem gibt sie Eltern folgende Verhaltensempfehlungen zur Hand, um ihre Kinder auf solche Situationen vorzubereiten:
- Sorgen Sie für ein Vertrauensverhältnis und sprechen Sie regelmäßig mit Ihren Kindern über deren Ängste und Sorgen; Kinder sollten das Gefühl haben, ihren Eltern alles erzählen zu können.
- Spielen Sie mit Ihrem Kind verschiedene Szenarien mit entsprechenden Lösungsmöglichkeiten durch: "Was machst Du wenn…"
- Überlegen Sie sich, wie Ihr Kind mit Geschenken oder Angeboten von Fremden umgehen soll.
- Finden Sie zusammen mit Ihrem Kind sogenannte "Sicherheitsinseln", also Orte etwa entlang des Schulweges, wo das Kind Hilfe holen kann (Kassiererin beim Supermarkt, Klingeln bei Anwohnern,...).
- Ihr Kind sollte wissen, dass es nicht unhöflich ist "Nein" oder "Ich weiß nicht" zu sagen oder einfach wegzugehen, wenn es von Fremden angesprochen wird.
- Empfindet das Kind eine Situation als bedrohlich, soll es laut schreien, dunkle Orte meiden und die Gesellschaft anderer suchen ("die drei L: Licht, Lärm, Leute").
- Sagen Sie Ihrem Kind, dass es immer Abstand halten soll: Zeigen Sie ihm dabei auch, was ein Meter Abstand von einer Fahrzeugtüre bedeutet. (AZ)