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Aindling: Wie geht es in Aindling weiter mit der Ortsmitte und dem Hallenbad?

Aindling

Wie geht es in Aindling weiter mit der Ortsmitte und dem Hallenbad?

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    Dort, wo jetzt der Rasen wächst, hätte einmal ein Teil des Aindlinger Marktzentrums entstehen sollen. Das alte Haus der "Verkaufsstätte Zurek" steht noch..
    Dort, wo jetzt der Rasen wächst, hätte einmal ein Teil des Aindlinger Marktzentrums entstehen sollen. Das alte Haus der "Verkaufsstätte Zurek" steht noch.. Foto: Martin Golling (Archivbild)

    Die Neugestaltung der Ortsmitte, der öffentliche Badebetrieb im Hallenbad und die Bürger-App waren jetzt kurz und knapp Thema im Aindlinger Marktgemeinderat. Zudem ging es um die digitale Ausstattung der Grundschulen in

    Neue Ortsmitte in Aindling

    Gemeinderat Karl-Andreas Gamperl wollte von Bürgermeisterin Gertrud Hitzler wissen, wie es in der Aindlinger Ortsmitte weitergeht. Hier klafft in der Nähe des Maibaums eine große Lücke, nachdem vor einigen Jahren der Bau eines zunächst geplanten knapp 14 Meter hohen Wohn- und Geschäftshauses mit Café und Arztpraxen gescheitert war. Pläne, wie die freie Fläche im Zentrum wieder mit Leben gefüllt werden kann, gibt es bereits. So soll das denkmalgeschützte Zurek-Anwesen für den Gemeinbedarf genutzt werden. Nebenan könnte ein Gebäude für Physiotherapie und Heilpraktiker im Erdgeschoss und Wohnungen vorwiegend für junge Leute im Obergeschoss entstehen.

    Mit diesem Projekt "neues Marktzentrum" wurde die Gemeinde bereits ins Städtebauförderprogramm aufgenommen. Wie Hitzler berichtet, muss nun zunächst der Haushalt 2022 in Aindling aufgestellt werden. Danach könne ein Büro beauftragt werden, die angestrebten Ziele und Maßnahmen im Fördergebiet wissenschaftlich zu begründen. Auch die Bürger sollen über die Ideen informiert werden und die Veränderungen mittragen und -gestalten.

    Aindlinger Hallenbad in der Mittelschule wieder für alle öffnen

    Gamperl erkundigte sich auch, ob im Aindlinger Hallenbad in der Mittelschule bald wieder ein öffentlicher Badebetrieb - wie vor der Corona-Pandemie - möglich sein wird. Hitzler deutete dies frühestens für September wieder an. Der Markt Aindling müsste dazu aber die Badeaufsicht und den Kassendienst übernehmen. Das Hallenbad gehört dem Schulverband und dieser sei nicht für den öffentlichen Badebetrieb zuständig. Das Bad stehe derzeit aber nicht leer, sondern werde von Vereinen und der Wasserwacht für Schwimmkurse genutzt. Im Bad sind zwar demnächst Sanierungsmaßnahmen nötig, aber Hitzler ist guter Dinge, dass es bis zum Start der Arbeiten wieder von der Allgemeinheit genutzt werden kann.

    Braucht Aindling eine Bürger-App?

    Die Bürgermeisterin selbst stellte eine Frage in die Runde: Soll sich Aindling, wie bereits einige andere Kommunen im Landkreis, eine Bürger-App zulegen? Mit dieser App können sich Bürger auf ihrem Smartphone kostenlos über Neuigkeiten aus dem Rathaus, Termine, Gastronomie, Wertstoffhöfe und Ähnliches informieren. Die Gemeinde kann über die individuelle App beispielsweise vor Starkregen warnen oder auf einen Hilfskonvoi in die Ukraine hinweisen. Hitzler betonte, dass es zielführend wäre, denselben Anbieter wie der Landkreis zu wählen. Sie bat ihre Ratskollegen, sich zunächst einmal im Netz ein Bild von derartigen Angeboten zu machen.

    Neue digitale Geräte für Grundschüler in Aindling und Todtenweis

    Derweil wird die digitale Ausstattung der Grundschule am Lechrain Aindling und der Außenstelle in Todtenweis erweitert. Im Zuge des Digitalpakts werden neue Geräte für insgesamt etwa 74.000 Euro bestellt. Jede Gemeinde trägt die Hälfte der Kosten. Darunter sind je vier digitale Touchscreens mit Liftsystem, Seitenflügel (Whiteboards) und Webcam für jede Grundschule. Laut Hitzler bleiben in jedem Klassenzimmer aber auch die herkömmlichen Tafeln erhalten. Zudem werden je 28 iPads für die beiden Schulen besorgt.

    Da Aindling und Todtenweis bei dem Projekt mit einer Förderung von 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten rechnen können, würde pro Gemeinde noch ein Eigenanteil von 3500 Euro verbleiben. Das Fördergeld ist erst für 2023 angekündigt, die Ausgaben müssen aber schon 2022 im Haushalt berücksichtigt werden. Die Aindlinger Räte stimmten der Ausschreibung und der anschließenden Vergabe durch Hitzler und den Todtenweiser Bürgermeister Konrad Carl einstimmig zu.

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