Geldsegen für den Markt Aindling: Nur einen Tag, nachdem die Gemeinde einen Förderbescheid des Bundes für den Gigabit-Ausbau in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro erhalten hat, gab es auch positive Nachrichten vom Freistaat. Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat hat angekündigt, den Glasfaserausbau in Aindling mit 2,1 Millionen Euro, in Todtenweis mit 1,14 Millionen Euro und in Adelzhausen mit fast 1,5 Millionen Euro zu fördern. Die Zuwendungen sollen im Rahmen der Bayerischen Gigabit-Richtline (BayGibitR) erfolgen. Das teilte der CSU-Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko mit.
Wie der Geschäftsstellenleiter der VG Aindling, Andreas Grägel, bestätigt, will der Markt Aindling mithilfe des Förderprogramms des Freistaats etwa 690 unterversorgte Adressen im Gemeindegebiet mit Glasfaser erschließen. Da die beantragte Förderung bei 90 Prozent liegt, würde nur ein Eigenanteil für die Gemeinde von etwa 240.000 Euro verbleiben. Grägel betont jedoch, ein Förderbescheid liegt noch nicht vor, das Geld ist aber zugesagt.
Mit dem Förderbescheid des Bundes kann Aindling Geld vom Freistaat beantragen
Über die Gigabit-Richtlinie 2.0 des Bundes sollen weitere 570 Adressen im Aindlinger Gemeindegebiet mit Glasfaser ausgestattet werden. Der Bund fördert das Projekt mit 1,6 Millionen Euro und damit mit 50 Prozent. Wie Grägel erläutert, kann mit dem nun vorliegenden Förderbescheid des Bundes beim Freistaat die Bayerische Kofinanzierung beantragt werden. Hier liegt die Förderquote bei 40 Prozent und damit rund 1,3 Millionen Euro. Laut Geschäftsstellenleiter sind die finalen Kosten für die Maßnahme derzeit noch nicht bekannt, da der Ausbau erst jetzt, nach Eingang des Förderbescheids des Bundes, ausgeschrieben werden kann.
Neben Tomaschko und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid freute sich in einer Mitteilung auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange darüber, dass für viele Bürgerinnen und Bürger auf dem Land durch eine gute Internetanbindung die Lebensqualität steige und dass künftig auch mehr Unternehmen auf ein stabiles und schnelles Internet setzen können. Aindlings Bürgermeisterin Gertrud Hitzler wird in Langes Schreiben wie folgt zitiert: „Gerade in einer kleinen Gemeinde wie Aindling lohnt sich der marktwirtschaftliche Ausbau oft nicht, deshalb ist die Förderzusage umso wichtiger.“
Auch für den Markt Kühbach hatte Schmid eine gute Nachricht. Der Gemeinde wurden ebenfalls Fördermittel des Bundes für den Glasfaserausbau zugesagt. Laut Mitteilung beläuft sich die Höhe der Förderung auf gut vier Millionen Euro, was bei einer Gesamtsumme von acht Millionen Euro an Projektkosten einer Förderquote von 50 Prozent entspricht. (AZ)
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