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Aindling: Kommunalwahl: Bernd Aichele startet zweiten Anlauf

Aindling

Kommunalwahl: Bernd Aichele startet zweiten Anlauf

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    Sie bewerben sich für den Bürgerwillen um einen Platz im Aindlinger Gemeinderat: (vorne von links) Albertine Ganshorn, Bernhard Büchele, Bürgermeisterkandidat Bernd Aichele, Helga Holland, Frank Domnick, Karolina Brugger, Martin Frohnwieser, (hinten von links) Ulrike Schmid, Alexander Mießl, Karl Gamperl, Wahlleiter und Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, Hans Häusler, Michael Schoder und Patricia Aichele. Vier Kandidaten waren krank oder verhindert.
    Sie bewerben sich für den Bürgerwillen um einen Platz im Aindlinger Gemeinderat: (vorne von links) Albertine Ganshorn, Bernhard Büchele, Bürgermeisterkandidat Bernd Aichele, Helga Holland, Frank Domnick, Karolina Brugger, Martin Frohnwieser, (hinten von links) Ulrike Schmid, Alexander Mießl, Karl Gamperl, Wahlleiter und Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, Hans Häusler, Michael Schoder und Patricia Aichele. Vier Kandidaten waren krank oder verhindert. Foto: Evelin Grauer

    Als Riesen-Vertrauensbeweis bezeichnete Bernd Aichele am Mittwochabend seine einstimmige Nominierung zum Bürgermeisterkandidaten der Freien Wählergemeinschaft Bürgerwille ‘76 Aindling. Alle 30 Wahlberechtigten im Gasthaus Moosbräu gaben dem 56-jährigen Binnenbacher ihre Stimme. Damit war das Ergebnis genauso eindeutig wie vor einer Woche bei Aicheles Gegenkandidatin Gertrud Hitzler (CSU/Freie Wähler

    Aindling: Aichele hat drei erwachsene Töchter

    Bernd Aichele ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter. Der gebürtige Augsburger ist in Friedberg aufgewachsen und wohnt seit 2006 in Aindling. Beruflich arbeitet er seit 30 Jahren bei der Telekom im Vertrieb. Derzeit ist er im Außendienst in Baden-Württemberg tätig, wo er auch neue Kollegen mit ausbildet. Der Binnenbacher sitzt seit 2014 im Marktgemeinderat Aindling und wies bei seiner Vorstellung auch auf die Erfolge des Bürgerwillens in den vergangenen sechs Jahren hin. So habe dieser große aktuelle Projekte mit angeschoben wie das neue Feuerwehrhaus für Aindling, die neue Kindertagesstätte oder den Kauf des freien Grundstücks am Marktplatz. Aichele lobte das Miteinander im Rat und betonte: „Ich stehe für eine offene Politik.“

    Die Kandidatur ist Aicheles zweiter Versuch, Bürgermeister in Aindling zu werden. 2014 unterlag er Amtsinhaber Tomas Zinnecker, der fast 70 Prozent der Stimmen erreichte, deutlich. Aichele kam damals auf knapp 27 Prozent. Die damalige dritte Bewerberin, Helga Holland (SPD), tritt diesmal zusammen mit ihrem Mann und ihrem Sohn ebenfalls auf der Bürgerwille-Liste an. Aichele rechnet sich bei der anstehenden Wahl deutlich bessere Chancen aus als 2014. Zinnecker habe damals einen großen Amtsbonus gehabt, mit zwei neuen Kandidaten würden die Karten neu gemischt. Spannend sei auch, dass beide bisherige Bewerber um das Aindlinger Bürgermeisteramt aus zwei Ortsteilen kommen: Binnenbach und Pichl (Hitzler).

    Aindling: Bürgerwille hat derzeit vier Sitze im Gemeinderat

    Derzeit hat der Bürgerwille, dessen Vorsitzender Aichele ist, vier Sitze im Marktgemeinderat inne: Aichele strebt fünf Sitze plus x an. Neben den genannten Großprojekten möchte er Aindling beim Internetausbau und beim Radwegenetz voranbringen. Außerdem sollen Baulücken geschlossen und bezahlbare Wohnungen für Jung und Alt geschaffen werden. Für beide sollen neue Treffpunkte entstehen, das Grundstück am Marktplatz soll schnell mit Leben gefüllt werden. Auch ein Mitfahrbankerl kann sich Aichele vorstellen.

    Genauso unkompliziert wie die Wahl des Bürgermeisterkandidaten verlief die Nominierung der 16 Gemeinderatskandidaten des Bürgerwillens. Als Wahlleiter fungierte der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, Hans Häusler. Er ließ die Liste auf Zustimmung der Wahlberechtigten en bloc abstimmen. Alle Kandidaten wurden angenommen und auf ihren Plätzen bestätigt. Der Liste gehören fünf Frauen an, darunter auch Aicheles Frau Patricia auf Platz 16. Neun der 16 Bewerber sind jünger als 40 Jahre. Zu ihnen zählt Zimmerermeister Bernhard Büchele, der Sohn des gestorbenen Bürgerwille-Vorsitzenden Manfred Büchele. Der 38-Jährige sprach sich bei seiner Vorstellung für eine transparente Politik in einem modernen Aindling aus.

    Auf Platz zwei der Liste kandidiert Diplom-Geografin Ulrike Schmid, die als Landkreis-Angestellte für den Alltagsradverkehr zuständig ist und nicht nur bei diesem Thema die Bürger mit ins Boot holen will. Neben der Stärkung der Vereine, für die auch Gemeinderat Karl Gamperl plädierte, forderten mehrere Redner mehr Angebote und eine bessere Versorgung für die ältere Generation. Helga Holland etwa wünscht sich eine Kurzzeit- und Tagespflege, Seniorenbeauftragte Albertine Ganshorn nach dem Generationenpark, auch einen Veranstaltungsort im Inneren. Karolina Brugger liegt das Thema Lärmschutz am Herzen.

    Gemeinderatskandidaten Bürgerwille ’76 Aindling

    1. Bernd Aichele 56, Binnenbach, Ingenieur, Vertriebsbeauftragter, Gemeinderat

    2. Ulrike Schmid 43, Aindling, Geografin, Kreisangestellte

    3. Bernhard Büchele 38, Stotzard, Zimmerermeister, Bautechniker

    4. Helga Holland 61, Aindling, Sozialpädagogin, Gemeinderätin

    5. Karl Gamperl 38, Aindling, Ingenieur, Bauingenieur, Gemeinderatsmitglied

    6. Stefan Scherr 33, Binnenbach, Elektrotechniker

    7. Michael Schoder 28, Eisingersdorf, Landwirt

    8. Alexander Mießl 31, Binnenbach, Technischer Betriebswirt

    9. Martin Frohnwieser 36, Aindling, Vermögensberater

    10. Albertine Ganshorn Aindling, Sozialberaterin in Rente, Seniorenbeauftragte

    11. Georg Held 39, Aindling, Landwirt

    12. Karolina Brugger 52, Aindling, Fachverkäuferin

    13. Frank Domnick 54, Aindling, Ökonom

    14. Adrian Holland 26, Aindling, Chemiemeister

    15. Enrico Ilg 37, Gaulzhofen, Fahrzeuglackiermeister

    16. Patricia Aichele 58, Binnenbach, Kassiererin

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