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Aindling: Jugendsozialarbeit an Schulen: Stelle in Aindling wird neu ausgeschrieben

Aindling

Jugendsozialarbeit an Schulen: Stelle in Aindling wird neu ausgeschrieben

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    Jugendsozialarbeiter an Schulen (Jas) bieten unter anderem Beratungsmöglichkeiten und sozialpädagogische Hilfe an. In Aindling ist die Stelle seit mehr als zwei Jahren nicht besetzt.
    Jugendsozialarbeiter an Schulen (Jas) bieten unter anderem Beratungsmöglichkeiten und sozialpädagogische Hilfe an. In Aindling ist die Stelle seit mehr als zwei Jahren nicht besetzt. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Fast zweieinhalb Jahre hat die Mittelschule Aindling nun schon keinen Jugendsozialarbeiter mehr an der Schule (Jas). Seit September 2022 konnte der bisherige Träger, die „Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration“ (Gfi), die Stelle trotz Unterstützung durch das Kreisjugendamt nicht mehr nachbesetzen. Nach zwölf Jahren Gfi-Trägerschaft will der Landkreis Aichach-Friedberg nun durch einen Trägerwechsel einen frischen Impuls für die Nachbesetzung setzen.

    Joachim Berger, Leiter der Augsburger Gfi-Niederlassung, sagte vor dem Jugendhilfe- und Kreisausschuss: „Wir betreuen 17 Schulstandorte, Aindling ist unser einziges ‚Problemkind‘.“ Das liege aber nicht an der Schule selbst: „Für die Mittelschule ist als Grund für die unbesetzte Stelle nur die etwas ungünstige Lage anzuführen.“ Die Schule sei mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht leicht zu erreichen, was mit dem Verkehrsverhalten jüngerer Menschen kollidiere: „Die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes ist mit ein Argument.“ Die Gfi wolle nun nach mehr als zwei Jahren erfolgloser Suche einem anderen Träger den Weg frei machen.

    Ein weiterer Punkt, den Matthias Mattuschka, zuständig für die kommunale Jugendarbeit im Landkreis, ansprach: die Konkurrenzsituation mit anderen Schulen. „Wir merken die Entwicklung, dass qualifizierte Kräfte rar sind“, sagte Mattuschka. Gleichzeitig gebe es im gesamten Landkreis 25 Jas-Stellen: „Aindling wird bald die einzige freie Stelle sein, weil Kissing und Kühbach besetzt werden konnten.“

    Kreisrätin Marion Brülls (Grüne) beschwerte sich, dass die Rätinnen und Räten nicht früher in Kenntnis gesetzt wurden: „Es ist sehr befremdlich, dass zwei Jahre lang eine Stelle nicht besetzt wird und wir von nichts erfahren.“ Für die Zukunft regte sie an, solche Personalien früher anzusprechen: „Und vielleicht auch früher auf den Träger zuzugehen. Da muss man viel eher reagieren.“ Sowohl der Jugendhilfe- als auch der Kreisausschuss stimmten der Suche nach einem neuen Träger einstimmig zu.

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