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Aindling: Haushaltsberatungen: Aindling braucht einen Millionenkredit

Aindling

Haushaltsberatungen: Aindling braucht einen Millionenkredit

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    Die neue Kita Wichtelhütte in Aindling steht mit einem hohen Betrag im Haushalt.
    Die neue Kita Wichtelhütte in Aindling steht mit einem hohen Betrag im Haushalt. Foto: Lara Voelter

    In der Marktgemeinde Aindling laufen viele Projekte, die mit enormen Kosten verbunden sind. Außerdem muss die Kommune in zahlreichen Fällen eine Vorfinanzierung übernehmen, ehe die zugesagten Zuschüsse auch tatsächlich in der Kasse eintreffen. Vor diesem Hintergrund erklärte Bürgermeisterin Gertrud Hitzler gleich zu Beginn der Sitzung des Finanzausschusses: "Dadurch wird es für den Markt

    Der einzige Punkt auf der Tagesordnung im öffentlichen Teil nahm drei Stunden in Anspruch. Es gab eben viel Gesprächsbedarf über mögliche Einsparmöglichkeiten. Walter Pasker, der Zweite Bürgermeister, hielt wenig davon, bei relativ kleinen Beträgen den Rotstift anzusetzen: "Das macht das Kraut nicht fett, da müssten wir an die großen Beträge rangehen." Grägel stimmte dieser Einschätzung zu und stellte eine Kreditaufnahme in einer Höhe von fünf Millionen Euro in den Raum. Am Ende ging es um 4,6 Millionen Euro. Der Ausschuss empfiehlt dem Marktgemeinderat, den Haushaltsentwurf in der vorgelegten Form zu akzeptieren, wobei noch einige Änderungen einzuarbeiten sind.

    Höhere Gebühren wirken sich in Aindling positiv aus

    Positiv auf die finanzielle Lage hat sich ausgewirkt, dass die Gebühren für Wasser und Abwasser angehoben wurden.
    Dem Vermögenshaushalt können nach den derzeitigen Planungen 420.000 Euro vom Verwaltungshaushalt übertragen werden. Den Rücklagen werden über 2,1 Millionen Euro entnommen. Die Zahl der Reinigungskräfte, die in Diensten der Kommune stehen, wird erhöht. Ähnlich sieht es bei den Wertstoffsammelstellen aus.

    Für das neue Feuerwehrgerätehaus hat Aindling in den Jahren 2017 bis 2021 insgesamt 295.000 Euro ausgegeben. 2022 sind knapp 3,1 Millionen Euro für den Hochbau vorgesehen. Die Gesamtkosten für die neue Kita am Marktanger, die beinahe fertiggestellt ist, belaufen sich auf 2,7 Millionen Euro, in diesem Jahr werden dafür 1,5 Millionen Euro fällig. Für dieses Projekt gibt es umfangreiche Zuschüsse; aus einem Sonderinvestitionsprogramm kommen 948.000 Euro und aus dem bayerischen Finanzausgleichsgesetz weitere 1,44 Millionen Euro.

    Hoher Betrag für Ortsdurchfahrt in Binnenbach

    Der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Binnenbach erfordert ebenfalls eine siebenstellige Summe. 529.000 Euro sind in diesem Jahr eingeplant für die Straße. Und der Tiefbau schlägt 2022 mit knapp 1,4 Millionen Euro zu Buche. 625.000 Euro werden in diesem Jahr für den Kanal im Trennsystem erforderlich. Insgesamt 160.000 Euro sind für die Wasserleitungen in Binnenbach erforderlich. Dazu meinte Gertrud Hitzler: "Früher wurden Wasserleitungen oft vogelwuid verlegt."

    Als es um die Gelder ging, die Aindling an Zweckverbände zu überweisen hat, meinte Grägel mit Blick auf die Jahre 2023 bis 2025, diese Zahlen seien "teilweise erschreckend". Konkrete Angaben waren dazu nicht zu hören. Aus dem Verkauf von Bauplätzen rechnet Aindling mit Einnahmen von 1,364 Millionen Euro, über 2,5 Millionen Euro sind für den Grunderwerb notwendig.

    Für Marktzentrum stehen Millionen zur Debatte

    Walter Pasker war erfolgreich mit seiner Forderung, in der Finanzplanung für die nächsten Jahre sollte man das Marktzentrum berücksichtigen. Hier erwartet ein Partner bis Ende April eine Aussage, ob die Kommune an einer Zusammenarbeit noch interessiert ist. Dort sollen Wohnraum entstehen, für den eine Förderung von 70 Prozent als realistisch bezeichnet wurde, ebenso Räume für gewerbliche Nutzung. Viele Fragen sind noch ungeklärt. Insgesamt aber stehen nach derzeitigen Berechnungen 6,7 Millionen Euro zur Debatte.

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