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Aindling-Gaulzhofen: Beim Beudlbaur gibt es glückliche Hühner und butterzartes Grillfleisch

Aindling-Gaulzhofen

Beim Beudlbaur gibt es glückliche Hühner und butterzartes Grillfleisch

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    Tobias Riemensperger (links) und Tommy Lechner mit ihrem Smoker Marke Eigenbau.
    Tobias Riemensperger (links) und Tommy Lechner mit ihrem Smoker Marke Eigenbau. Foto: Johann Eibl

    Heutzutage muss es in beinahe allen Bereichen unseres Lebens schnell gehen. Oft genug auch beim Essen. Fast Food ist mehr als nur eine Modeerscheinung, von der sich Tommy und Tobi, beziehungsweise Thomas Lechner und Tobias Riemensperger, mit ihrem TT Smoker BBQ ganz bewusst abheben wollen. Die beiden jungen Männer, beide 26 und in der Marktgemeinde Aindling zu Hause, plädieren für „low cooking“. Bei ihnen dauert es also ausgesprochen lange, ehe das gewünschte Fleisch fertig ist.

    In der Corona-Zeit baut der Beudlbaur in Gaulzhofen sein Angebot aus

    Hühner in Freilandhaltung sorgen auf einer Wiese nur wenige Meter entfernt vom Hofladen für Eier-Nachschub.
    Hühner in Freilandhaltung sorgen auf einer Wiese nur wenige Meter entfernt vom Hofladen für Eier-Nachschub. Foto: Johann Eibl

    Die Grillevents sind ihr nebenberufliches Standbein. Den mobilen Hühnerstall und den Hofladen auf dem Beudlbaur-Hof im Ortsteil Gaulzhofen betreiben die Eltern Ingrid und Peter Riemensperger. Die Idee für die Hühnerhaltung hatte übrigens Hofnachfolger Florian. Seit Jahresbeginn gibt es die Eier, und in der Corona-Zeit wurde das Angebot ausgebaut. „Die Resonanz ist sehr gut“, freut sich

    Bei der Unternehmensidee für TT Smoker stehen Veranstaltungen im Mittelpunkt. An der Bergstraße wurden vor einiger Zeit Speisen für eine große Zahl von Interessenten zubereitet. Es war der zweite Versuch, für den sich rund 70 Personen angemeldet hatten. Im ersten Anlauf waren es gar 134. Wie lauten die ersten Erfahrungen? „Das Feedback war gut, für die Premiere war’s einwandfrei.“ Fünf Tage zuvor gaben TT die Bestellungen auf für das Fleisch, die Vollkornsemmeln und das Kraut, das auf amerikanische Art angeboten wird. Eine Stunde nach Mitternacht begann das Grillen bei 100 Grad, nachdem das Fleisch mit Gewürzen eingelegt worden war; um 8 Uhr in der Früh wurde es gewendet und weitere zehn Stunden später konnte es abgeholt werden.

    Zwei junge Männer haben den Smoker für Grillevents selbst gebaut

    Dieses Geschäft betreiben Thomas Lechner aus Stotzard und Tobias Riemensperger auf dem gleichnamigen Bauernhof im östlichen Ortseingang von Gaulzhofen schon seit einiger Zeit als Hobby. Inzwischen wurde mehr daraus. Das Duo kann zu privaten Feten gebucht werden oder zu Vereinsfesten. Die amerikanische Grillvariante umfasst Pulled Pork (Schweinerücken oder -nacken), Beef Brisket (Rinderbrust) und Spareribs. Man achtet darauf, dass die Rohwaren aus der Region stammen. Im September werden wieder Speisen in Gaulzhofen zubereitet, dann soll es auch Spareribs geben. Lechner und Riemensperger wollen weiter ihren bürgerlichen Berufen als Metallbaumeister und Mechatronikingenieur nachgehen. Die Fähigkeiten auf diesen Gebieten waren ihnen beim Bau der Smoker von Nutzen. Denn diese Grillgeräte kosten in einem Laden durchaus 1000 Euro pro Stück. Erfahrungen beim Barbecue hat sich das Duo nicht nur in Amerika, sondern auch in London und Belfast geholt: „Da haben wir das probiert und uns informiert.“ Das Grillfleisch kann man in Alufolie eingepackt auch im Hofladen gleich nebenan kaufen und zu Hause innerhalb von 30 Minuten fertig zubereiten. Wobei man verstärkt darauf achtet, dass Edelstahlbehälter zum Einsatz kommen, um Alu als Abfall zu vermeiden.

    Der Hofladen ist rund um die Uhr geöffnet

    Im Hofladen gibt es allerlei Leckeres und auch Getränke für Radler.
    Im Hofladen gibt es allerlei Leckeres und auch Getränke für Radler. Foto: Ingrid Riemensperger

    Im Hofladen, der rund um die Uhr geöffnet ist, können die wichtigsten Lebensmittel erworben werden: Mehl, Kartoffeln, Honig, Wurst, Säfte, Nudeln und Grillfleisch. Das Geschäftsmodell basiert auf Vertrauen. Das heißt, die Kunden legen das Geld in eine Kasse. Das klappe bisher sehr gut, erzählt Ingrid Riemensperger.

    Seit Kurzem habe man für Radlfahrer, die einen Zwischenstopp machen, auch verschiedene Erfrischungsgetränke kalt gestellt. Nicht zuletzt stehen dort Eier zum Verkauf an. Für den Nachschub sorgen 345 Hühner, die auf einer Wiese nur wenige Meter entfernt in Freilandhaltung nach Nahrung suchen. Mit dabei sind auch zwei Ziegen. Sie sollen den Fuchs ebenso abhalten wie Greifvögel, die den (mit cli)

    Diese Hofläden haben wir bereits vorgestellt:

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