Ludwig Grammer, der kürzlich seinen 75. Geburtstag feierte, begann seine fußballerische Karriere, als der TSV Aindling mit dem Abstieg der Fußballer 1968 in die niedrigste Klasse nicht nur sportlich an einem Tiefpunkt angelangt war. Aber schon wenige Jahre später, 1975 nämlich, gehörte auch er dem Team an, das den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte. Bereits ein Jahr zuvor stieg er als Vize in die Führungsetage des TSV auf. Berufsbedingt war er damals bereits maßgeblich in die Planung der neuen Sportanlage, deren Einweihung 1975 erfolgte, involviert. 1980 rückte er an die Spitze des Vereins, wo Grammer bis 1989 blieb. Unter seiner Federführung erhielt im gleichen Jahr die Tennisabteilung vier Sandplätze. Als technischer Leiter plante er 1989 den Bau des neuen Stadions. Dort konnte bereits im Sommer 1990 der Ball rollen. Ab 2003 übernahm Ludwig Grammer die Funktion des Vorstands Anlagen. Mit seinen bauingenieurlichen Fähigkeiten nahm er den Neubau des Sportheims in Angriff. Nach nahezu dreijähriger Bauzeit erstrahlte 2008 das Mammutprojekt in vollem Glanze.
Ludwig Grammer war 2011 nochmals an die Spitze des Vereins zurückgekehrt, bis 2016 dem Verein die Insolvenz drohte. Mit schier unmenschlichen Kräften führte er aber den TSV aus seiner wohl schwersten Krise seit seinem Bestehen. Es ist wohl nicht zu hoch gegriffen, wenn man sagt, die Sportanlage am Schüsselhauser Kreuz ist für alle Zeiten mit seinem Namen verbunden.
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