Am Erlberg in Aindling stand die Errichtung eines Mehrgenerationenhauses zur Debatte. Das Vorhaben war zwar bereits genehmigt, wird aber nicht verwirklicht. Stattdessen soll in dem Bereich im Norden des Orts ein Mehrfamilienhaus entstehen. Mit dem aktuellen Stand der Planungen befasste sich der Bau- und Umweltausschuss am Dienstag ausführlich. Am Ende formulierte die komplette Runde einige Änderungswünsche, war aber grundsätzlich einverstanden mit den Überlegungen der Fachleute vom Büro 17a in Königsbrunn.
Michael Balleis sprach wiederholt die Front mit einer Breite von 47 Metern an, die seiner Ansicht nach aufgebrochen werden sollte. Das Gebäude werde ziemlich weit oben an einem Südhang platziert, „in einer sehr exponierten Lage“. Daraus schloss er: „Wir werden diesen Quader schon deutlich wahrnehmen.“ Darum plädierte er dafür, diesen „mächtigen Baukörper“ zu lockern. Die Planer entgegneten ihm, die 47 Meter würden in fünf gleiche Elemente gegliedert.
Angaben zu den Preisen gab es im Aindlinger Bauausschuss nicht
20 Wohnungen sind derzeit vorgesehen; Hinweise auf Preise waren am Dienstag nicht zu hören. Die gesamte Wohnfläche wird deutlich über 1000 Quadratmeter liegen, es entstehen Eigentumswohnungen ebenso wie Mietwohnungen. Gertrud Hitzler, Aindlings Bürgermeisterin, zeigte sich skeptisch angesichts der Idee, im Norden des Geländes einen Zaun oder eine Mauer zu errichten, um die Belästigung durch Lärm und Licht von Fahrzeugen zu reduzieren: „Eine Hecke wäre besser.“ Über die Anordnung der 20 Parkplätze, die in einer Reihe im Norden angedacht sind, muss noch gesprochen werden.
Die Gemeinde Aindling ist mit den Plänen für ein Mehrfamilienhaus Am Bachsteig in Aindling einverstanden. Aufgrund der Garagenausrichtung kam aus dem Landratsamt in Aichach früher schon einmal ein ablehnender Bescheid. Nun muss die Verwaltung abklären, ob eine Grunddienstbarkeit erforderlich wird. Mit ihr könnte zweifelsfrei festgelegt werden, dass die Kommune bei Bedarf freien Zugang zum Gewässer erhält.
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