Gerade in den Feuerwehrgerätehäusern in den Aichacher Stadtteilen wird die Schutzkleidung der Feuerwehrleute oftmals dort aufbewahrt, wo auch die Fahrzeuge stehen. Das ist jetzt nicht mehr erlaubt, wenn die Fahrzeuge Dieselmotoren haben. Auch Umkleiden dürfen sich die Feuerwehrleute dort nicht mehr. Über diese neue Regelung, die auch für bestehende Gerätehäuser gilt, hätten das Innenministerium und der Beauftragte für Bürokratieabbau die Stadt Aichach informiert, wie Kämmerer Wilhelm Rottenkolber im Finanzausschuss des Stadtrats berichtete. Für die Stadt hat das Folgen.
In den betroffenen Feuerwehrhäusern wären aufwendige Umbauten nötig, um die Regelung zu erfüllen. Um das zu vermeiden, will die Stadt in den Feuerwehrhäusern nun nach und nach Abgasabsauganlagen installieren. Kostenpunkt je Anlage: circa 6500 Euro.
Kopfschütteln im Aichacher Finanzaussschuss
Im Finanzausschuss sorgte das für Kopfschütteln. Patrick Stief (CSU), selbst Aktiver bei der Feuerwehr, wusste von keinen Problemen, die es bislang mit Abgasen bei den Feuerwehren gegeben hätte. Dennoch führte für den Ausschuss kein Weg daran vorbei. Einstimmig wurde beschlossen, die Feuerwehrgerätehäuser soweit notwendig nachzurüsten. Für 2021 ist das für die Gerätehäuser in Ecknach, Klingen, Oberbernbach und Griesbeckerzell vorgesehen. (bac)
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