Äpfel und Birnen, Kartoffeln und Kohl, Salat und Getreide: Zum Erntedankfest werden in vielen Kirchen kunstvolle Erntedankaltäre aufgebaut oder Körnerbilder gelegt. Beides sind Zeichen der Dankbarkeit für das, was Gärten und Felder hergegeben haben. Wie ist bei Ihnen die Ernte ausgefallen? Und wie wichtig ist Ihnen Regionalität beim Einkaufen von Lebensmitteln und beim Restaurantbesuch? Das haben wir Passantinnen und Passanten in Aichach gefragt.
Ingrid Erne, Aichach-Algertshausen: Unser Zwergapfelbäumchen mit zwei verschiedenen Sorten hat in diesem Jahr zum ersten Mal erstaunlich viel getragen. Wir bevorzugen saisonales Obst und Gemüse aus heimischem Anbau. Deshalb kaufe ich Tomaten und Gurken gerne in der JVA-Gärtnerei ein. Mein Partner und ich essen sehr gerne in traditionellen Gasthäusern und bei den Spezialitätenwirten im Wittelsbacher Land. Da werden regionale Lebensmittel garantiert.
Edmund Zimmermann, Westendorf: Neben einem sehr ertragreichen alten Lederapfelbaum haben wir einige Säulenstämmchen mit Apfel, Kirsche und Zwetschen in unserem Garten. Bei den letzten beiden Sorten war die Ernte heuer nicht so gut, weil es zur Blütezeit zu kalt war. Im Hochbeet hatte ich Salatpflanzen, die von den Spatzen verzehrt wurden. Zudem wollte ich eigentlich mal Melonen anpflanzen, hab aber versehentlich Kürbispflanzen gekauft. Diese waren sehr ertragreich. Wir kaufen nur regionales Gemüse, Fleisch vom Bauern und Käse von der Käserei in Nordendorf. Zudem gibt’s bei uns noch eine echte Dorfwirtschaft.
Edi Grodl, Obermauerbach: Wir haben keine Obstbäume im Garten, werden aber von der Verwandtschaft bestens mit Äpfeln und anderem Obst versorgt. Angeblich ist die Ernte der vielen Birnbäume in Obermauerbach in den vergangenen Jahren schlecht ausgefallen. Unsere Tomaten- und Gurkenpflanzen haben heuer sehr gut getragen. Den Salat haben jedoch die Schnecken vertilgt. Meine Frau kauft nur Gemüse aus regionalem biologischem Anbau und in der Metzgerei Fleisch, das von regionalen Landwirten stammt.
Christoph Lehmann, Altomünster: Wir haben einen kleinen Garten mit einem Sauerkirschbaum und Beerensträuchern. Die Ernte war sehr gut. Äpfel und Zwetschgen haben wir vom Nachbarn bekommen oder uns bei den gekennzeichneten Gemeindebäumen bedient. Meine Frau und ich bevorzugen regionale Lebensmittel, holen die guten Eier aus Wollomoos und das Fleisch vom Biobauern. Meine Devise beim Essengehen: „Qualität darf seinen fairen Preis haben.“ Dafür habe ich auch gerne mal etwas weniger auf dem Teller.
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