Die Umfragewerte der einzelnen Parteien sind seit Wochen Thema in den Medien. Die Kanzlerkandidaten traten im Fernsehen in Triellen auf, die Kandidaten aller Parteien diskutierten über Themen wie Corona oder die Sicherheitspolitik. Am Sonntag sind nun die Bundestagswahlen. Wir wollten von Passanten am Aichacher Stadtplatz wissen, ob sie von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und wählen gehen.
Lulu Herzog, Dasing: "Ich habe meine Stimme schon per Briefwahl abgegeben. Ich wähle, damit ich auch das Recht habe zu schimpfen, wenn ich mit den Politikern nicht zufrieden bin. Heuer fiel mir die Entscheidung schwer, wen ich wählen soll, weil ich keinen der Politiker für wählenswert halte. Man hat das Gefühl, man müsste alle in einen Lostopf werfen und dann ziehen."
Elisabeth Schlosser, Petersdorf: "Ich gehe auf jeden Fall zur Wahl. Das ist ein Wahlrecht, und das müssen wir wahrnehmen. Ein Wahlrecht zu haben ist nicht selbstverständlich. Heuer ist es mir sehr schwergefallen zu entscheiden, wen ich wählen soll. Das liegt vor allem daran, dass keine Persönlichkeit dabei ist. Niemand mit Charisma oder der einen auf Anhieb überzeugen würde."
Christoph Lemann, Altomünster: "Ich habe schon vor ein paar Wochen per Briefwahl gewählt. Wen ich wählen werde, habe ich gleich gewusst. Es gibt seit Jahren ein zentrales Thema, und das ist noch lange nicht abgearbeitet. Früher hieß es Umweltschutz, heute heißt es Klimakatastrophe. Alles andere kommt erst danach. Wenn ich nicht wähle, habe ich keinerlei Einfluss."