An der Franz-Beck-Straße in Aichach kann ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen entstehen. Einem Bauantrag für das Vorhaben hat der Bauausschuss des
Der Hintergrund: Im März hatte der Bauausschuss den Bauantrag für das Projekt auf dem Grundstück, auf dem sich auch die sogenannte Beck-Villa befindet, erstmals behandelt und zurückgestellt, weil Stellplätze nur über ein Grundstück erreichbar gewesen wären, das wie das Baugrundstück selbst zum Umgriff des Bebauungsplans für den "Wohnpark an der Franz-Beck-Straße" gehört. Dieser wird derzeit aufgestellt. Für den Bereich wurde eine Veränderungssperre erlassen. Für den "Wohnpark an der Franz-Beck-Straße", den die Stadt gemeinsam mit der Eleonore-Beck-Stiftung schaffen will, laufen allerdings immer noch die Verhandlungen über einen städtebaulichen Vertrag.
Wohnhaus in Aichach: Der Bauherr hat die Planung angepasst
Der Bauherr hat seine Planung angepasst und eine Ausnahme von der Veränderungssperre beantragt. Dem stimmte der Bauausschuss schon im Juli zu und tat das nun auch für die vorgelegte Änderung mit einer leichten Verschiebung des Gebäudes. Laut Ulrich Egger vom Bauamt sind nun sowohl die Zufahrt als auch die Abstandsflächen gesichert. Der Bauausschuss sagte einstimmig Ja und gewährte eine Ausnahme von der Veränderungssperre.
Keine nachträgliche Zustimmung zu Mehrfamilienhaus
Keine Zustimmung gab es vom Bauausschuss für einen Tekturantrag für mehrere Änderungen bei einem Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen in Unterschneitbach. Das Problem: Das dreigeschossige Gebäude steht schon und weicht in mehreren Punkten von der Baugenehmigung ab, unter anderem bei der Höhe. Wie Ulrich Egger vom Bauamt berichtete, würde sich das Gebäude zwar noch in die Umgebung einfügen, allerdings können die Abstandsflächen nicht mehr eingehalten werden. Dazu kommt, dass noch kein Kinderspielplatz gebaut wurde, wozu der Bauherr verpflichtet wäre. Der Bauausschuss verweigerte dem Tekturantrag einstimmig das Einvernehmen und stimmte auch Abweichungen bei den Abstandsflächen und beim Kinderspielplatz nicht zu.
Halle mit Büros und einer Wohnung: Keine Einwände hatte der Bauausschuss gegen den Bau einer 35 auf zwölf Meter großen Halle an der Flurstraße. Im Erdgeschoss sind eine Lagerhalle und eine Werkstatt vorgesehen, im ersten Obergeschoss zwei Büros und im zweiten, zurückgesetzten Obergeschoss eine Betriebsleiterwohnung.
Ja zu geänderten Plänen: Zugestimmt hat der Bauausschuss jetzt Plänen, ein Einfamilienhaus an der Kolpingstraße in Oberbernbach in ein Zweifamilienhaus umzubauen. Im Oktober 2020 hatte der Bauausschuss das Einvernehmen verweigert. Der Grund: Durch das Mansarddach, das damals vorgesehen war, entstehe der Eindruck von drei Vollgeschossen, während es in dem Bereich sonst nur zwei Vollgeschosse gibt. Nun plant der Bauwerber ein Satteldach, nun füge sich das Gebäude in die Umgebung ein, hieß es.
Garage im Außenbereich: Abgelehnt hat der Bauausschuss einen Bauantrag für eine Garage bei der Tränk. Obwohl dort bereits eine Garage steht, sah Ulrich Egger vom Bauamt keine Möglichkeit, hier zuzustimmen. Das Problem: Es handelt sich um einen Außenbereich. Weil es sich um kein Wohngebäude handelt, gelte eine Garage nicht als Ersatzbau, der möglich wäre. Mit 9:1 verweigerte der Ausschuss sein Einvernehmen.
Geräteschuppen für Sportverein: Keine Einwände hatte der Bauausschuss gegen eine Bauvoranfrage für einen zwölf auf sechs Meter großen Geräte- und Lagerschuppen, den der Sportverein in Unterschneitbach bauen will. Die bisher dafür genutzte Halle steht künftig nicht mehr zur Verfügung.