Im Aichacher Stadtrat wird es demnächst ein neues Mitglied geben. Nach dem überraschenden Tod von CSU-Stadträtin Johanna Held wird Stefan Meitinger in das Gremium nachrücken. Der 31-Jährige ist der Nächste auf der CSU-Liste. Er will das Mandat annehmen, wie er auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt. Der Anlass sei allerdings traurig.
Stefan Meitinger hat bei der Kommunalwahl 2020 den Einzug in den Kreistag Aichach-Friedberg geschafft. Dort ist er Mitglied im Ausschuss Umwelt, Klima, Energie und im Jugendhilfeausschuss. Den Sprung in den Aichacher Stadtrat hat er damals knapp verpasst. Jetzt rückt der 31-Jährige, der als Referent für Agrarpolitik beim Bayerischen Bauernverband (BBV) in München arbeitet, in das Gremium nach, wo er ebenso wie sein Vater Peter Meitinger der CSU-Fraktion angehören wird.
Haushalt und Landwirtschaft sind ihm wichtig
Im Stadtrat ist Meitinger besonders die Haushaltspolitik wichtig. Die Stadt stehe zwar gut da, das sei aber kein Selbstläufer. Angesichts kleiner werdender finanzieller Spielräume müsse man künftig genau entscheiden, was möglich ist. „Das kann auch unangenehm werden“, sagt er. Mit der Landwirtschaft ist er sowohl beruflich wie auch privat verbunden. Deshalb liegt ihm auch dieses Thema wie seiner Vorgängerin Johanna Held besonders am Herzen. Man brauche Baugebiete, müsse aber auch auf den Flächenverbrauch schauen.
Stefan Meitinger engagiert sich aber nicht nur kommunalpolitisch. Der ledige Aichacher gehört auch der Feuerwehr in Aichach und der Stadtkapelle an.
Vereidigt wird Meitinger laut Gerhard Wintermayr von der Stadt Aichach voraussichtlich in der Novembersitzung des Stadtrats. In der Oktobersitzung wird der verstorbenen Johanna Held gedacht.
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