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Aichach : Solidaritäts-Kundgebung für inhaftierten Impfverweigerer in Aichach – was die Polizei zur Demo sagt

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Solidaritäts-Kundgebung für inhaftierten Impfverweigerer in Aichach – was die Polizei zur Demo sagt

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    In Corona-Zeiten wurde in der Aichacher Innenstadt protestiert. Am Samstag findet eine Solidaritätskundgebung für einen Inhaftierten Impfverweigerer statt.
    In Corona-Zeiten wurde in der Aichacher Innenstadt protestiert. Am Samstag findet eine Solidaritätskundgebung für einen Inhaftierten Impfverweigerer statt. Foto: Erich Echter (Archiv)

    Zur Solidaritätskundgebung für einen in Aichach inhaftierten Bundeswehrsoldaten sind bis zu 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet worden. Wie viele Menschen sich wirklich am Samstag, 5. Oktober, ab 14 Uhr am Aichacher Stadtplatz versammeln, ist aber offen. Erwartet werden neben Angehörigen und direktem Umfeld unter anderem Unterstützer aus der überregionalen, impfkritischen Szene. Die Polizei ist vorbereitet, geht aber von einer reibungslosen Demo aus, wie Inspektionsleiter Michael Jakob auf Anfrage unserer Redaktion sagte.

    Der 41-jährige Bundeswehrsoldat sitzt derzeit wegen Gehorsamsverweigerung in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aichach eine Haftstrafe ab. Er hatte 2022 den Befehl für eine Corona-Pflichtimpfung verweigert. Das Amtsgericht Ingolstadt verurteilte den Oberfeldwebel deshalb zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten auf Bewährung sowie zur Zahlung einer Geldauflage von 2500 Euro. Weil er diese absichtlich nicht bezahlte, musste er Mitte September seine Haftstrafe in Aichach antreten. Einen Hungerstreik, in den er in der JVA zunächst getreten war, hat er mittlerweile beendet. Die Impfpflicht hat die Bundeswehr inzwischen wieder aufgehoben. Das ändert aber nichts am damals rechtmäßig gesprochenen Urteil und der daraus folgenden Vollstreckung. Möglich wäre dagegen eine Begnadigung des Inhaftierten.

    Protestzug und dann Kundgebung vor dem Gefängnis

    Laut Anmeldung einer Einzelperson bei der Versammlungsbehörde Landratsamt dauert die Veranstaltung von 14 bis 18 Uhr. Ab 14.30 Uhr beginnt demnach ein Protestzug vom Stadtplatz zum Gefängnis an der Münchener Straße. Dort findet laut Ankündigung eine Kundgebung mit Reden und Musik statt. PI-Leiter Jakob erwartet keine Probleme. Auch die Montags-Spaziergänge in der Aichacher Innenstadt und die größeren Protestveranstaltungen in der Corona-Zeit seien ruhig abgelaufen.

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