Das Juni-Hochwasser und seine Folgen ziehen weiterhin ihre Kreise. Im Aichacher Bauausschuss wurde zuletzt etwa über die Hochwassersituation im Mauerbacher Graben im Ortsteil Klingen beraten. Wie Ulrich Egger, Sachbearbeiter im Bauamt, beschrieb, führt Starkregen an dieser Stelle häufig zu Überschwemmungen – wie zuletzt dieses Jahr im Juni während des Hochwassers sowie Ende Juli nach weiteren starken Regenschauern, als noch nicht einmal alle Hochwasserschäden beseitigt waren.
Weil im Juni erneut der Einlaufbereich der Verrohrung in der Deutschherrnstraße überstaute, konnten die Wassermassen nur oberflächlich über die Deutschherrn- und Bachstraße abfließen, Keller und Garagen liefen zum Teil voll. Mit Blick auf die Klimaveränderung sei zu befürchten, dass sie Starkregenereignisse zukünftig häufen, sagte Egger.
In Klingen wurde deshalb bereits für 104.000 Euro ein räumlicher Rechen errichtet, der die Leistungsfähigkeit des Regenabflusses erhalten soll. Aufgrund der vorherrschenden Grundstückssituation und der Lage der Einzugsgebiete ist ein zentrales Hochwasserrückhaltebecken entlang des Mauerbacher Grabens derzeit allerdings nicht vorstellbar. Der Bauausschuss beauftragte deshalb die Stadtverwaltung einstimmig damit, Angebote bei Ingenieurbüros einzuholen, die weitere Maßnahmen zur Entlastung des Grabens ausarbeiten sollen. (ddur)
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