Nur noch die schwarzen Kohlen und Asche im Holzofen und das Schild über der Eingangstür zeugen von den alten Zeiten im "Orient-Express" in Aichach. Die Theke ist ausgebaut, die Tische und Stühle ausgeräumt. Auch die Küche und der Kühlraum sind leer gefegt. Statt der Duft nach frischem Brot und Dönerfleisch zieht nur noch kalte Luft durch die entfernten Fenster. In dem leeren Zimmer steht Erol Duman, der jahrelang gemeinsam mit seiner Familie das Restaurant und den dazugehörigen Biergarten betrieben hat, und steckt seine Hände tief in die Jackentaschen. Nicht nur für seine Gäste, auch für ihn ist der Abriss des "Orient-Expresses" ein schwerer Abschied, denn für ihn war es nicht nur ein Job, sondern lange auch sein Zuhause.