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Aichach: Kristina Kolb-Djoka will sich für die Kurzzeitpflege stark machen

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Kristina Kolb-Djoka will sich für die Kurzzeitpflege stark machen

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    Mit dem Thema Pflege hat Kristina Kolb-Djoka privat wie beruflich Erfahrung.
    Mit dem Thema Pflege hat Kristina Kolb-Djoka privat wie beruflich Erfahrung. Foto: Bernd Thissen, dpa (Symbolbild)

    Mit dem Thema Pflege hat sie nicht nur beruflich, sondern auch privat Erfahrung. Kristina Kolb-Djoka hat vier Familienangehörige betreut. Auch aus ihrer früheren, langjährigen Arbeit beim AOK-Landesverband Bayern weiß die 57-Jährige um die Sorgen und Bedürfnisse von Pflegebedürftigen. Für sie will sie sich im Bezirkstag einsetzen. Für die SPD tritt die Aichacher Stadträtin im Stimmkreis . 

    Geboren ist sie in Nürnberg, aufgewachsen in Germering, bevor sie sich mit ihrer Familie in Aichach niederließ. Hier begann sie auch, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren. "Politisch interessiert war ich schon immer", sagt sie. Eltern und Großeltern seien schon immer sozialdemokratisch gewesen. Auch für sie selbst sei nie eine andere Partei als die SPD, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetze, infrage gekommen. 

    Kinderbetreuung gab den Anstoß für ihr Engagement

    Den letzten Anstoß gab die Kinderbetreuung in Aichach. Als berufstätige Mutter wollte sie nicht hinnehmen, dass die Kinderbetreuung am Nachmittag eingestellt wird. Sie wurde aktiv - die Kinderbetreuung blieb. "Das hat mir gezeigt: Man muss sich für seine Ziele einsetzen, dann kann man auch etwas bewegen", sagt Kolb-Djoka. Sie begann, sich in der SPD und in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) zu engagieren. In Letzterer war sie viele Jahre Ortsvorsitzende, im Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist sie es noch. Seit 2008 gehört sie dem Aichacher Stadtrat an. Sie ist Wirtschaftsreferentin und Fraktionsvorsitzende. 

    Die Aichacherin Kristina Kolb-Djoka tritt für die SPD als Direktkandidatin zur Bezirkstagswahl an.
    Die Aichacherin Kristina Kolb-Djoka tritt für die SPD als Direktkandidatin zur Bezirkstagswahl an. Foto: Katrin Vogt

    Als Direktkandidatin für den Bezirkstag wurde die verheiratete Mutter einer erwachsenen Tochter mit rund 94 Prozent nominiert. Auf der Liste der schwäbischen SPD steht sie auf Platz neun. Schwerpunkte will sie unter anderem in der Senioren- und Gesundheitspolitik setzen. Ein großes Problem in ihren Augen: "Die Kurzzeitpflege gibt es eigentlich nicht!" Entsprechende Plätze müssten unbedingt wieder vor Ort installiert werden. Landkreise und Kommunen müssten dabei unterstützt werden. Ebenso pflegende Angehörige, zum Beispiel mit Informationen, wo sie wofür Geld beantragen können. 

    Für Kinder und Jugendliche fordert sie die "beste Bildung. Wir brauchen Ganztagsschulen für alle". Die Jugendarbeit müsse mehr gefördert werden. Eine gute Personalausstattung wünscht sie sich auch für die schulvorbereitenden Einrichtungen, zum Beispiel pädagogische Assistenz für Kinder mit Handicap. Der Bezirkstag sei dafür das richtige Gremium.

    Fünf Fragen an Kristina Kolb-Djoka

    • Wer ist Ihr Vorbild?
      Elisabeth Selbert. Die Juristin und Sozialdemokratin war eine der "Mütter des Grundgesetzes" und hat sich stark für die Gleichstellung von Mann und Frau eingesetzt.
    • Mit wem möchten Sie nicht im Aufzug stecken bleiben?
      Mit Donald Trump.
    • Was wollten Sie als Kind werden?
      An einen Berufswunsch als Kind kann ich mich nicht erinnern. Als Jugendliche wollte ich Goldschmiedin werden. Ich wollte mit schönen Dingen zu tun haben und künstlerisch arbeiten.
    • Worüber können Sie lachen?
      Über mich selbst.
    • Mit wem würden Sie gerne einen Tag tauschen?
      Mit niemandem. Ich bin glücklich, so wie ich bin.

    Am Sonntag, 8. Oktober, ist Landtags- und Bezirkstagswahl. Wir stellen die Direktkandidaten für den Stimmkreis Aichach-Friedberg (identisch mit dem Landkreis) vor

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