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Aichach
19.10.2022

Jutta Speidel plaudert beim Aichacher Filmfestival aus dem Nähkästchen

Jutta Speidel (vorne) setzte sich mit Gerhard Lehrberger zum Publikum, um ihren Fernsehfilm "Karla, Rosalie und das Loch in der Wand" zum ersten Mal auf einer Kinoleinwand zu sehen.
Foto: Manfred Zeiselmair

Beim Aichacher Filmfestival war eine gut gelaunte Jutta Speidel zu Gast. Die Schauspielerin stellte sich den Fragen des Publikums und plauderte ein wenig aus dem Nähkästchen.

Die bekannte Schauspielerin Jutta Speidel war am Dienstagabend zu Gast beim Aichacher Filmfestival im Cineplex-Kino. Sie kam auf Einladung ihrer Kollegin Sushila Sara Mai, die im Filmauswahlteam des veranstaltenden Rotary-Clubs Schrobenhausen-Aichach mitwirkte.

Speidel spielt mit der jungen Paula Hartmann eine der Hauptrollen in der ebenso frechen wie berührenden Komödie "Karla, Rosalie und das Loch in der Wand" aus dem Jahr 2021. Es ist die Geschichte zweier völlig unterschiedlicher Frauen, die auf ungewöhnliche Weise ziemlich beste Freundinnen werden. Die Rolle der lebensbejahenden Rosa ist Jutta Speidel wie auf den Leib geschneidert: selbstbewusst, im Herzen jung geblieben und auffallend bunt gekleidet.

Jutta Speidel stellt sich in Aichach den Fragen in drei gut gefüllten Kinosälen

So wie im Film gab sich die sympathische Schauspielerin auch bei den anschließenden Fragerunden in den drei gut gefüllten Kinosälen. Rotary-Moderator Gerhard Lehrberger entlockte dem gut gelaunten Gast dabei so manch unbekannte Anekdote. Speidel forderte die Besucher auf, ebenso wie sie ihre "Träume" zu leben. "Es ist nicht so einfach, normal zu altern", sagte sie. Sie ergänzte im selben Atemzug: "Aber ich fühle mich jung und will ziemlich alt werden." Sie habe ihren Film zum ersten Mal auf einer großen Kinoleinwand gesehen und stellte fest, dass man darauf "jede einzelne Falte in meinem Gesicht entdecken kann".

Jutta Speidel stellte sich in Aichach in drei Kinosälen den Fragen des Publikums.
Foto: Manfred Zeiselmair

Aichach kenne sie bisher nur aus der JVA-Perspektive: In der Fernsehserie "Alle meine Töchter" spielte Speidel Ende der 1990er-Jahre eine zu Unrecht verurteilte Giftmörderin, die nach Verbüßung einer 15-jährigen Haftstrafe aus der Aichacher Frauenstrafanstalt entlassen wird. Speidel erinnerte sich an die Drehtage im Aichacher Gefängnis und die damalige, für sie untragbare Situation der dort inhaftierten Frauen und deren Kinder. Vielfach seien während der Haft geborene Kinder zur Adoption freigegeben worden. Nicht zuletzt diese Erfahrung bewog die sozial engagierte Münchner Schauspielerin dazu, im Jahr 1997 den gemeinnützigen Verein "Horizont e. V." zu gründen, der sich um wohnungslose Kinder und ihre Mütter in München kümmert.

Rotary-Club will Projekt von Jutta Speidel unterstützen

Seitdem entstanden Speidel zufolge dort zwei Häuser mit insgesamt 72 Wohnungen für etwa 350 betreute Personen. Ein drittes Haus sei gerade in Planung. Speidel bezeichnete sich selbst als "Frauen-Frau", die das Selbstbewusstsein von Frauen und Kindern in Not stärken wolle. Als Beispiel erzählte sie die Geschichte der jungen, Bayerisch sprechenden Afrikanerin Dana: Diese lebe seit ihrer frühen Kindheit in der Einrichtung, wolle nach der erstrebten Mittleren Reife und anschließendem Fachabitur verschiedene Studiengänge belegen und habe das ehrgeizige Ziel, die erste schwarze Bundeskanzlerin zu werden.

Für ihr nachhaltiges soziales Engagement bekam die Schauspielerin unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Bande und den Bayerischen Verdienstorden, wie Moderator Lehrberger informierte. Speidel bedankte sich beim Rotary-Club, der ihre Organisation mit einem Teil der Festivalerlöse unterstützen will. Süffisant fügte sie hinzu: "Die Bezeichnung Club oder gar Service-Club klingt aber irgendwie kalt – für so großartige Leute."

Jutta Speidel erzählt von ihren Zukunftsplänen

Was die 68-Jährige für die Zukunft plant? Zunächst werde sie in der kommenden Spielzeit am Münchner Gärtnerplatztheater "in die Fußstapfen von Conny Froboess treten" - als Eliza Doolittle im Musical "My Fair Lady". Ab Januar 2023 ist Speidel zudem in der neuen ARD-Serie "Tage, die es nicht gab" zu sehen. Auch müsse sie sich noch auf die Suche nach einem Verleger für ihren aktuellen Roman begeben. Schließlich verabschiedete sich die viel beschäftigte Schauspielerin, Autorin, Hörbuch- und Synchronsprecherin vom Aichacher Publikum mit dem Versprechen "Ich komme gerne wieder".

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