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Aichach-Friedberg: Wie viele Abgeordnete vertreten das Wittelsbacher Land?

Aichach-Friedberg

Wie viele Abgeordnete vertreten das Wittelsbacher Land?

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    Peter Tomaschko (CSU) hat am Sonntag sein Direktmandat im Stimmkreis verteidigt und gehört damit sicher wieder dem neuen Landtag an. Die FDP ist dagegen in Bayern ganz raus.
    Peter Tomaschko (CSU) hat am Sonntag sein Direktmandat im Stimmkreis verteidigt und gehört damit sicher wieder dem neuen Landtag an. Die FDP ist dagegen in Bayern ganz raus. Foto: Erich Echter

    Aktuell wird das Wittelsbacher Land im Landtag von drei Abgeordneten vertreten. Peter Tomaschko (CSU) – der sich am Sonntag zum dritten Mal das Direktmandat im Stimmkreis sicherte – wird in der nächsten Legislaturperiode ab Ende Oktober sicher wieder dabei sein. Christina Haubrich (Grüne) muss nach fünf Jahren im Parlament voraussichtlich ihren Sitz räumen. Nach Auszählung von acht der insgesamt dreizehn Stimmkreise im Regierungsbezirk Schwaben bis Montagabend hat dagegen Simone Strohmayr (SPD) – bereits seit 20 Jahren im Maximilianeum – wieder gute Chancen, über die Liste ihrer Partei ins

    Nicht ganz so gut sieht es für Marc Sturm (Freie Wähler) aus Griesbeckerzell (Aichach) aus, und noch offen ist die Entscheidung für Simon Kuchlbauer (AfD), die als Direktkandidaten bei den Erststimmen mit 18,8 beziehungsweise 15,8 Prozent deutlich vor den amtierenden Abgeordneten Christina Haubrich (11,8 Prozent) und Simone Strohmayr (7,1 Prozent) lagen. Die Freien Wähler und die

    Manfred Losinger hat als CSU-Listenkandidat keine Chance

    Insgesamt gibt es damit im neuen Landtag, wie in der aktuellen Legislaturperiode 2013-2023, wieder 31 Abgeordnete aus Schwaben. Die CSU hat alle dreizehn Direktmandate gewonnen und geht deshalb bei den Listenmandaten leer aus. Damit hat CSU-Kandidat Manfred Losinger, egal wie viele persönliche Stimmen er holt, wie bei der Wahl 2018 keine Chance. Der stellvertretende Landrat stand auf Platz neun der Liste der Christsozialen. Auch 2013 war er schon im Rennen. Damals schnitt die CSU insgesamt deutlich besser ab. Für den Wulfertshausener reichte es aber vor zehn Jahren um rund 200 Stimmen nicht für den Einzug in den Landtag. Zwei CSU-Kandidaten aus dem Allgäu hatten die Nase vorn. 

    Die Listenmandate werden entsprechend dem Gesamtergebnis an Parteien verteilt, die landesweit über fünf Prozent liegen. Dann kommt es auf das persönliche Stimmenergebnis an. Für die Besetzung werden alle Erststimmen aus einer Direktkandidatur und die Zweitstimmen aus den übrigen zwölf Stimmkreisen im Bezirk aufaddiert. Damit ergibt sich eine neue Reihung auf den Parteilisten.

    Simone Strohmayr ging als Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten in Schwaben ins Rennen. Sie erhielt zwar nur rund 4500 Erststimmen in Aichach-Friedberg, sammelt aber in ganz Schwaben fleißig Zweitstimmen ein. Bis zum Redaktionsschluss hatte sie aus den bereits ausgezählten Stimmkreisen einen deutlichen Vorsprung auf ihre Parteikollegen und steht weiter auf Platz eins. Zwei Genossen bekommen einen Platz im Landtag. 

    Die SPD hat kein gutes Ergebnis bei den Landtagswahlen  erzielt. Simone Strohmayr  hat als Spitzenkandidatin ihrer Partei in Schwaben aber gute Chancen, weiter im Parlament zu bleiben. Sie ist seit 20 Jahren Abgeordnete.
    Die SPD hat kein gutes Ergebnis bei den Landtagswahlen erzielt. Simone Strohmayr hat als Spitzenkandidatin ihrer Partei in Schwaben aber gute Chancen, weiter im Parlament zu bleiben. Sie ist seit 20 Jahren Abgeordnete. Foto: Erich Echter

    Mit dem Verlust von zwei Mandaten von bislang sechs war am Montag schon ziemlich früh klar, dass Christina Haubrich ihren Platz voraussichtlich nicht behalten kann. Die Merchingerin startete von Platz sieben der Liste der Grünen. Vor ihr liegen derzeit mit deutlichem Abstand die Abgeordneten Eva Lettenbauer (Donau-Ries), Max Deisenhofer (Kreis Augsburg), Stephanie Schuhknecht und Cemal Bozoglu (beide Augsburg). 

    Marc Sturm startete auf dem letzten Platz der Liste der Freien Wähler

    Die Ausgangslage von Marc Sturm ist trotz seines guten Ergebnisses im Wittelsbacher Land schwierig. Dort hat er fast 12.800 Erststimmen bekommen. Er stand aber auf dem 25. und letzten Platz der Freien Wähler in Schwaben. Zwar bekommen gleich sechs Abgeordnete seiner Gruppierung einen Arbeitsplatz in München. Aber nach den bereits ausgezählten Zweitstimmen liegt Sturm deutlich hinter den anderen Kandidaten mit einem eigenen Stimmkreis. Gut im Rennen ist auf dieser Liste aktuell Marina Jakob (Achsheim, Kreis Augsburg), die aus Todtenweis stammt. 

    Für Simon Kuchlbauer (AfD) ist das Rennen noch offen. Er steht zwar auf Platz vier der Parteiliste mit insgesamt dreizehn Namen, und seine Partei stellt künftig sechs Abgeordnete aus Schwaben. Der Direktkandidat der Rechtspopulisten kommt auf 10.600 Erststimmen in Aichach-Friedberg, aber auch die anderen zwölf Bewerber auf der Liste sind in Stimmkreisen angetreten und acht davon lagen bis Montagabend bei den Zweitstimmenergebnissen vor Kuchlbauer. 

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