Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Aichach-Friedberg: Warum auf der Paartalbahn manche Züge ausfallen

Aichach-Friedberg

Warum auf der Paartalbahn manche Züge ausfallen

    • |
    Einzelne Züge sind auf der Paartalbahnstrecke zwischen Aichach und Friedberg ausgefallen.
    Einzelne Züge sind auf der Paartalbahnstrecke zwischen Aichach und Friedberg ausgefallen. Foto: Evelin Grauer (Archivbild)

    Immer wieder würden auf der Strecke der Paartalbahn einzelne Züge ausfallen, hat uns ein Leser aus Obergriesbach berichtet. Betrieben wird die Strecke zwischen Augsburg und Ingolstadt von der Bayerischen Regiobahn (BRB). Eine Sprecherin erklärt, warum es zu Zugausfällen kommt.

    Sehr verärgert war der Obergriesbacher, als er am 5. Juli nach Augsburg fuhr. Statt fahrplanmäßig um 9.18 Uhr fuhr der Zug erst um 9.40 Uhr in Obergriesbach ab. Begründet worden sei das mit einem Streckenschaden und einer Langsamfahrstrecke, wo der Zug nur maximal 27 Stundenkilometer schnell sein durfte. "Irgendwelche Arbeiten waren nicht erkennbar, die Langsamfahrstrecke mittags bereits aufgehoben", so der Leser.

    DB Netz AG reagiert sofort bei Auffälligkeiten an der Strecke

    Eine Sprecherin der BRB bestätigt, dass es zwischen Aichach und Friedberg eine Langsamfahrstelle gegeben habe, die für die Verspätung sorgte. "Solche

    Am 6. Juli wurde laut dem Bahnnutzer die Verbindung von Aichach nach Augsburg - Abfahrt in Obergriesbach um 15.18 Uhr - wiederum ersatzlos gestrichen. Weil er in Hochzoll den Regionalzug nach München um 15.45 Uhr erreichen musste, sei er gezwungen gewesen, nach Hause zurückzukehren und mit dem Auto nach

    Bei einzelnen Zugausfällen ist es schwer, einen Bus zu organisieren

    Bei einzelnen Zugausfällen ist es laut der BRB-Sprecherin nur sehr schwierig möglich, einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zu organisieren. "Hier ist es in der Regel schneller, die Reisenden auf den nächsten Zug zu verweisen, als einen Bus samt Fahrer zu organisieren und an den betroffenen Bahnhof fahren zu lassen." Ausnahme sei natürlich der letzte Zug des Tages. Da greife die BRB dann oft auf (Großraum-)Taxis zurück.

    BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann hatte Anfang Juli in einer Pressemitteilung beklagt, dass immer häufiger Gleislagefehler, Weichenstörungen, Schwellenauswechslungen und Oberbauschäden dafür sorgten, dass BRB-Züge Verspätung haben. Das sorge inzwischen für massiven Ärger unter den Fahrgästen, führe zu enormen Belastungen der Mitarbeitenden und verursache hohe Kosten.

    BRB: Ordentliche Fahrgastinformation nicht immer möglich

    Die DB Netz AG schreibt auf Anfrage unserer Redaktion, Störungen ließen sich im Zugbetrieb leider nie ganz ausschließen. Die Anzahl der Langsamfahrstellen verändere sich täglich, so eine Sprecherin. "So kurzfristig sie entstehen, so schnell können sie auch enden." Die Zahl bewege sich bezogen auf die vergangenen Jahre annähernd "auf gleichem niedrigem Stand". Für die BRB sagt Geschäftsführer Schuchmann: Tag für Tag müssten kurzfristig Fahrplanänderungen in die Fahrgastinformationssysteme eingepflegt werden. Aufgrund der Vorlaufzeiten der diversen Informationskanäle sowie der Schwierigkeit, Prognosen für die Weiterfahrt abzugeben, sei eine ordentliche Fahrgastinformation nicht immer möglich.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden