In vielen Orten im Landkreis Aichach-Friedberg wurde am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Viele Redner erinnerten dabei auch an die Kriege der heutigen Zeit und mahnten zum Frieden.
Aindling Am Vorabend des Volkstrauertages fand im Aindlinger Ortsteil Pichl das Gedenken an die Kriege statt, zu dem sich viele Kirchengängerinnen und Kirchgänger einfanden. Nach dem Gedenkgottesdienst, den Pfarrer Babu abhielt, ging es zum Kriegerdenkmal, wo der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins Pichl, Hermann Thumbach, der gefallenen und vermissten Kameraden gedachte. Mit dem Lied vom guten Kameraden, gesenkten Fahnen der teilnehmenden Vereine und drei Salutschüssen endete die kurze Gedenkfeier. (joki)
Kühbach-Unterbernbach Pfarrer Tobias Hiller segnete das Kriegerdenkmal im Kühbacher Ortsteil Unterbernbach, nachdem Zweiter Bürgermeister Gerhard Stegmayer einen Kranz der Marktgemeinde niedergelegt hatte. Josef Lämmle schoss mit der Kanone den Ehrensalut. (mow)
Rehling In der Gemeinde Rehling wurde am Volkstrauertag der vielen Kriegs- und Terroropfer gedacht. Dem Gottesdienst in der Pfarrkirche, zelebriert durch Pater Thomas, schloss sich eine Feierstunde am Kriegerdenkmal an. Viele Fahnenabordnungen der Ortsvereine waren gekommen, die Rehlinger Musikanten gestalteten die Zeremonie würdevoll. Mahnende Worte zu all den Kriegstreibern auf der Welt hatten Rehlings Bürgermeister Christoph Aidelsburger und der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Rehling, Jochen Kistler. Sie appellierten an alle Kriegsparteien, ihre Kriegsaktivitäten einzustellen. Beide Redner legten am Kriegerdenkmal zur Erinnerung an alle Gefallenen und Vermissten der Gemeinde einen Kranz nieder, bevor sich zu den Salutschüssen auch die Fahnen der Vereine neigten. (at)
Schiltberg Den Auftakt des Volkstrauertages in Schiltberg machte ein feierlicher Kirchenzug mit dem Holzländer Bläserquintett, Mitgliedern der Kameradschaft, Repräsentanten der Gemeinde und sieben Fahnenabordnungen aus Schiltberg, Rapperzell und Allenberg. Pater Markus Szymula stellte die Messfeier unter das Motto „Herr, gib Frieden denen, die auf dich hoffen.“ Vereinsmitglied Jakob Reiner trug die Lesung und die Fürbitten vor. Am Ehrenmal sprach Pater Markus weitere Gebete mit den Gläubigen. Bürgermeister Peter Kellerer ging in seiner Ansprache vom aktuellen Kriegsgeschehen in der Ukraine und im Nahen Osten aus. Er erinnerte an die Gefallenen der Weltkriege, an das Leid der Zivilbevölkerung und an die Menschen, die in Gefangenschaft starben. Auch für die Heimatvertriebenen, Flüchtlinge, Angehörige von Minderheiten, Widerstandskämpfer gegen Gewaltherrschaft und für alle Opfer von Terrorismus fand er respektvolle Worte. Zur Melodie vom Guten Kameraden, zum dreifachen Böller-Salut und zur Kranzniederlegung senkten sich die Fahnen. (idb)
Sielenbach Bereits am Vorabend des Volkstrauertags gedachte der Krieger- und Soldatenverein Sielenbach mit den Fahnenabordnungen von Feuerwehr und Schützen den Gefallenen der beiden Weltkriege aus der Gemeinde. Pater Norbert J. Rasim betete für die Verstorbenen sowie für den Erhalt und die Wiederherstellung des Friedens in einigen Regionen in dieser Welt. „Nie wieder“ lautete auch die Mahnung von Bürgermeister Heinz Geiling. „Die Toten mahnen uns“, so Geiling weiter. Zu Ehren der Gefallenen legte er eine Schale am Kriegerdenkmal an der Pfarrkirche nieder. Mit „Dem guten Kameraden“, gespielt von einem Bläserquartett der Blaskapelle Sielenbach, und drei Salutschüssen endete der Volkstrauertag. (twe)
Todtenweis Am Volkstrauertag trafen sich neben den Mitgliedern der Soldaten- und Reservistenkameradschaft auch die Fahnenabordnungen der Ortsvereine, Pfarrer Babu mit den Ministranten und Bürgerinnen und Bürgern am Kriegerdenkmal. Bürgermeister Konrad Carl hatte sich Gedanken darüber gemacht, ob Salutschüsse am Volkstrauertag noch zeitgemäß sind. Er fand, es sei mehr denn je zeitgemäß, auf den Gedenktag zu Ehren der Gefallenen mit Salutschüssen aufmerksam zu machen. Carl dankte der Soldaten- und Reservistenkameradschaft und deren Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Simon Wackerl ging auf die Bundeswehrsoldaten ein, die bei der Ausübung ihres humanitären Auftrags getötet werden: „Deswegen ist dieser Tag so wichtig. Volkstrauertag muss deshalb bedeuten, Verantwortung zu übernehmen, nicht wegzuschauen und den Krieg und die Kriegstreiber zu ächten, ihnen das mörderische Handwerk zu legen. Krieg darf nicht mehr die Fortsetzung von Machtgier sein, so wie es gerade in der Ukraine der Fall ist.“ Mit dem Bürgermeister legte er einen Kranz am Denkmal nieder. (brs)
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