Nach dem Unfall am Karsamstag zwischen Allenberg und HöfartenHöfarten (Gemeinde Schiltberg), bei dem eine 23 Jahre alte Frau von einem Auto angefahren wurde und kurz darauf starb, befinden sich die beiden tatverdächtigen Brüder weiterhin in Untersuchungshaft. Das teilt die Staatsanwaltschaft Augsburg auf Nachfrage mit. Der 29 Jahre alte Fahrer und sein 28 Jahre alter Beifahrer aus dem Landkreis Freising hatten sich vergangenen Mittwoch bei einer Polizeidienststelle in Baden-Württemberg gestellt. Gegen sie wurde am darauffolgenden Donnerstag am Amtsgericht
Staatsanwaltschaft sieht Fluchtgefahr bei Fahrer und Beifahrer
Im Falle der beiden Männer, die nach dem Zusammenprall mit der jungen Frau zuerst ausstiegen und dann Fahrerflucht begingen, geht die Staatsanwaltschaft von einer Fluchtgefahr aus, weshalb die Tatverdächtigen nicht inzwischen auf freiem Fuß sind.Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben sie jeweils ihre Fahrer- und Beifahrereigenschaft zwar eingeräumt, sich ansonsten aber nicht zur Sache geäußert.
Nach derzeitigem Stand waren die Brüder mit einem 1er-BMW auf der Kreisstraße 2 von Allenberg in Richtung Höfarten unterwegs. Kurz hinter Allenberg kam es dann zu einem Zusammenstoß mit der sich wohl mitten auf der Straße befindlichen 23 Jahre alten Fußgängerin aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Auf die Frage, weshalb sich die junge Frau zum Zeitpunkt des Unfalls auf der Straße befand, gebe es noch keine Antwort, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Die Frau wurde auf den angrenzenden Geh- und Radweg geschleudert und starb laut Obduktion durch die Wucht des Aufpralls sofort. Passanten entdeckten die leblose junge Frau gegen 0.50 Uhr am Karsamstag.
Tödlicher Unfall bei Allenberg: Gutachten soll offene Fragen klären
Viele Fragen sind derzeit noch offen. Ein unfallanalytisches Gutachten soll Aufschluss darüber geben, wie schnell das Auto unterwegs war, wie gut das Unfallopfer erkennbar war und inwieweit der Unfall vermeidbar gewesen wäre. Bislang liegen dazu noch keine Ergebnisse vor. Die Erstellung des Gutachtens nehme regelmäßig mehrere Wochen in Anspruch, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Weitere Auskünfte seien während der andauernden Ermittlungen nicht möglich.